Die Touristische Unternehmung Grächen präsentierte anlässlich ihrer Generalversammlung erfolgreiche Ergebnisse und einen Ausblick in die Zukunft. Die konsequente Positionierung als Familiendestination, sowie die seit drei Jahren verfolgte Eventstrategie zeigen Wirkung.

Der Umsatz konnte markant gesteigert werden, und beim EBITDA  (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) und Cashflow wurden wiederum Rekordergebnisse präsentiert. Die Verantwortlichen zeigen sich erfreut über diese Entwicklungen. In Grächen ist man sich einig, dass der erfolgreiche Weg im Tourismus nur über eine attraktive Produkteentwicklung mit hoher Erlebnisqualität und über eine effiziente Unternehmensführung führt.

Rekorde beim EBITDA und Cash-Flow
Der Verkehrsumsatz konnte zum dritten Mal in Folge gesteigert werden. Im vergangenen Geschäftsjahr wuchs er um 5,6 Prozent, nachdem er bereits im vorangegangenen Winter um 6,8 Prozent gesteigert werden konnte. Das Wintergeschäft sei dank des steigenden Euro-Kurses, den guten Schneeverhältnissen und dem schönen Wetter über Weihnachten und an den Sportferien ausserordentlich verlaufen, schreibt die Tourismusorganisation in einer entsprechenden Mitteilung.

Dank strengem Kostenmanagement seien das EBITDA um 12,4 Prozent auf 2,8 Millionen Franken und der Cash-Flow um 20 Prozent auf 2,3 Millionen Franken gestiegen. Diese Performance sei erfreulich, konnte doch das EBITDA in den vergangenen drei Jahren um 29,3 Prozent und der Cash-Flow um 42,5 Prozent verbessert werden, schreibt die Touristische Unternehmung Grächen. 

Dank dieses positiven Ergebnisses wurden demnach in diesem Jahr Zusatzabschreibungen von über 300‘000 Franken getätigt. Eine EBITDA-Marge von 43 Prozent und eine Cash-Flow-Marge von 36 Prozent im Verhältnis zum Umsatz bedeuten Spitzenwerte im Branchenvergleich. Diese positiven Ergebnisse seien besser als geplant, was angesichts der relativ hohen Verschuldung auch wichtig sei, hält die Tourismusorganisation fest.

Familienpositionierung und Awards
In Grächen setze man nicht auf eine Billig-Preispolitik und man sei sich einig, dass das Erlebnis im Vordergrund steht, war das Fazit der Generalversammlung. «Stimmen die Erlebnisse, wird nicht der Preis diskutiert. Es zeigt sich jetzt, dass die Gäste bereit sind, den entsprechenden Preis dafür zu bezahlen. So schlagen sich unsere Awards und Auszeichnungen der vergangenen Jahre auch auf das wirtschaftliche Ergebnis nieder»,  sagte Adrian Dennler, Verwaltungsratspräsident der Touristischen Unternehmung Grächen.

Besonders die Auszeichnung als bestes Familienskigebiet Europas bei der Umfrage «Best Ski Resort» habe viel Aufmerksamkeit erzeugt. In diesem Bereich will man auch in Zukunft Innovationen fördern.

«Ein hohes Tempo»
Rekordergebnisse, internationale Auszeichnungen, eine sich erneuernde Destinationsorganisation, fortschrittliche Strategien, Events im Wochenrhythmus – die Touristische Unternehmung Grächen fahre ein hohes Tempo, auch wenn sie weniger in die Infrastruktur investiere: «Ein solcher Speed ist heute wichtig. Er ist nur möglich dank dem hohen Engagement und der grossen Flexibilität der Mitarbeitenden, dem offenen Destinationskultur, der engen Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern und dem starken Bekenntnis der Gemeinden zum Tourismus möglich», so der CEO Berno Stoffel.

Für den kommenden Winter gibt man sich in Grächen weiterhin optimistisch. So blicken die Verantwortlichen auf einen sehr guten Sommer zurück. Hierzu hätten das Wetter und die Fülle der Events geholfen. Der Buchungsstand für den kommenden Winter liege aufgrund der vorliegenden Zahlen per Ende September in etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr.

Die Herausforderungen angehen
Anlässlich der Generalversammlung wurden auch die strategischen Handlungsfelder der kommenden Jahre 2019 – 2023 präsentiert. Die Verantwortlichen skizzierten einen Plan mit den wichtigsten Punkten, die für eine erfolgreiche Destinationsentwicklung entscheidend sind.  Veränderungen am Markt und im Angebot von Grächen sollen proaktiv angegangen werden.

Die Touristische Unternehmung Grächen sieht sich dabei als Leitorganisation, welche strategische Projekte anstösst, leitet und zusammen mit Partnern umsetzt. Insgesamt 18 Projekte sollen in den nächsten 4 Jahren in folgenden Handlungsfelder umgesetzt werden: Beherbergung, Digitalisierung, Kooperationen, Events und Inszenierung/touristische Angebote. Um die Ziele zu erreichen, soll die Organisation der Touristischen Unternehmung Grächen auf operativer Ebene verstärkt und angepasst werden. (htr)