Die Infrastruktur für das Mountainbiken solle in Zukunft gleichwertig sein mit der Infrastruktur für das Wandern. Dies verlange der Bundesbeschluss über die Velo- Fuss- und Wanderwege, der 2018 an der Urne angenommen worden sei, heisst es im Vorstoss, der in der Novembersession von vier Kantonsrätinnen und Kantonsräten unterschiedlicher Fraktionen eingereicht wurde.

Ein gutes Angebot lenke die Nutzerinnen und Nutzer und beuge Konflikten mit anderen Gruppen vor. Mountainbiken gehöre inzwischen zum Breitensport. Mit dieser Weiterentwicklung hätten sich die Bedürfnisse der Biker verändert. Der Bund sei nun gefordert, zusammen mit den Kantonen die Planung für die Velo und Mountainbike-Infrastruktur zu regeln, schreiben die Parlamentarier.

Nicht «proaktiv bearbeitet»
Innerhalb der kantonalen Verwaltung befassten sich zwei Abteilungen mit dem Veloverkehr: Zum einen die beim Tiefbauamt angesiedelte Fachstelle Fuss- und Veloverkehr. Das Thema Mountainbike sei dort aber bisher «aus Ressourcengründen nicht proaktiv» bearbeitet worden. Weiter unterstütze die im Volkswirtschaftsdepartement angesiedelte Standortförderung die Tourismusregionen bei der Entwicklung von Angeboten.

Im Hinblick auf die Schaffung der notwendigen Strukturen stelle sich die Frage, ob die neuen Aufgaben durch die Fachstelle wahrgenommen werden könnten. Im Vorstoss wird deshalb «eine personelle Aufstockung» vorgeschlagen. Alternativ könnten die anfallenden Arbeiten auch durch eine externe Stelle wahrgenommen werden.

Die Regierung soll nun erklären, ob sie bereit ist, für die Planung und Realisierung von Velo- oder Mountainbike-Routen «mehr personelle oder finanzielle Mittel» zu investieren. Die Antwort steht noch aus. (sda)