Die Hotellerie in Grindelwald weist für den Winter 2021/22 einen neuen Rekordwert betreffend Nachfrage und damit verbunden Logiernächten aus. In der Periode November 2021 – April 2022 wiesen die Hotels eine Zunahme zur bisherigen Rekordperiode 2018/19 von +13,2 Prozent aus. Gesamthaft wurden in den Hotels 252‘319 Logiernächte verzeichnet. Die Bruttobettenauslastung betrug 50 Prozent, wie es in einer Mitteilung von Grindelwald Tourismus heisst. 

Die Gäste gewann Grindelwald in erster Linie aus dem Binnenmarkt. Rund 59 Prozent der Grindelwalder Hotelgäste stammten aus der Schweiz. 32 Prozent der Nachfrage stammte aus europäischen Ländern und 9 Prozent aus dem weiteren internationalen Reisemarkt. Der internationale Reiseverkehr stand unter konstantem Einfluss der Eindämmungsmassnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie und konnte sich folglich nicht in gewohnter Intensität entwickeln.

Substantieller Nachfragezuwachs mit der V-Bahn, neuen Hotels und initiativen im Heimmarkt
Neben einem frühen und schneereichen Wintereinbruch und langen Schönwetterperioden profitierte der Berner Ferienort im vergangenen Winter in substanziellem Umfang auch von der V-Bahn der Jungfraubahnen, ist der Tourismusverantwortliche Bruno Hauswirth überzeugt: «Gerade während der umfangreichen Umsetzung der Eindämmungsmassnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie, konnte der Ort von der gesteigerten Kapazität der Transportunternehmen Nutzen ziehen.»

Laut Hauswirth seien die mit der Pandemie verstärkten Bedürfnisse nach mehr Raum und Komfort, schnellerem Reisen und geordneten Abläufen von den Gästen als Mehrwert erkannt worden. «Dazu war uns durch das Generationenprojekt V-Bahn die nationale und internationale mediale Aufmerksamkeit, über weite Teile des Jahres, gesichert.»

Nutzen ziehen konnte der Grindelwald zudem und in weitreichendem Masse aus verschiedenen starken marketingtechnischen Initiativen im Heimmarkt sowie der Eröffnung von neuen Hotelbetrieben.

Grindelwald etabliert sich als logiernächtestärkste Tourismusgemeinde des Kantons Bern, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Ferienort habe in den vergangenen Jahren einen rasanten Wandel mit einer zurecht gestiegenen Erwartungshaltung erfahren und sich auch in der grössten tourismuswirtschaftlichen Krise seit Generationen als robust und bestätigt. (htr/npa)