Die Obergoms Tourismus AG blickt nach eigenen Aussagen auf ein turbulentes aber erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Die Wintersaison 2019/2020 war bis zur Corona-bedingten Schliessung Mitte März eine der erfolgreichsten in der Geschichte der Destination, sowohl was die Entwicklung der Logiernächte als auch die Loipenerträge angeht.

Rückwirkend betrachtet sei die Tourismusregion mit einem blauen Auge davongekommen, wie es in einer Mitteilung heisst. So bescherte auch der im vergangenen Februar durchgeführte Internationale Gommerlauf mit über 2’000 Läuferinnen und Läufern der Destination einen neuen Teilnehmerrekord.

Dank eines aussergewöhnlichen Sommers, in dem die Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien im Heimatland verbrachten, resultierte abschliessend ein Plus an Logiernächten von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2018/2019.

Weichenstellungen für die Zukunft
Im vergangenen Sommer hat der Verwaltungsrat auch zwei wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Eine davon betraf die Reorganisation des technischen Unterhalts und Betriebs der touristischen Infrastrukturen, allen voran der Wanderwege und der Loipen. Dazu wurde mit Forst Goms eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet, unter anderem mit dem Ziel, die technischen Kräfte zu bündeln und attraktive Ganzjahresstellen anzubieten.

Für Aussenstehende hat sich nichts geändert, die Verantwortung für die Qualität des Betriebs sowie die Entwicklung von neuen Angeboten und Infrastrukturen verbleibt auch in Zukunft bei der Obergoms Tourismus AG in Zusammenarbeiten mit den Gemeinden Goms und Obergoms.

Die zweite Neuerung betrifft die Digitalisierung der Prozesse mit einem Content Hub und einer neuen Website, die vom Team zusammen mit Destinationspartnern Aletsch Arena, Brig Simplon Tourismus und Blatten Belalp Tourismus kompetent vorangetrieben werden.[RELATED]

Breit abgestütze Strategiefindung
Im Herbst konnten die Verantwortlichen der Obergoms Tourismus AG mit über 50 interessierten Personen einen Strategie-Workshop durchführen und viele Ideen für die Strategieentwicklung mitnehmen, mit welcher sich der Verwaltungsrat nun in der ersten Jahreshälfte vertieft auseinandersetzt.

Die Strategie soll im Sommer rechtzeitig vor der Budgetierung des neuen Geschäftsjahres 2021/2022 verabschiedet und den Aktionären präsentiert werden. (htr/npa)