Dies sei hauptsächlich auf Sondereffekte wie Abschreibungen und Transaktionsverlusten zurückzuführen, teilte Orascom am Donnerstag mit. Im dritten Quartal betrug der Verlust 31,9 Mio. Franken. Allerdings verdiente Orascom auch vor Minderheiten und Abschreibungen weniger. Das Bruttoergebnis fiel um fast einen Drittel auf 17,3 Mio. Franken.

Demgegenüber konnte die Gruppe den Umsatz im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2011 um 17,5 Prozent deutlich steigern. Das Unternehmen setzte 189,6 Mio. Franken um.

Dazu beigetragen haben die beiden wichtigsten Segmente Hotels sowie Immobilien und Bau. Der Umsatz des Hotelsegments erhöhte sich in der Berichtsperiode um24,8 Prozent auf 104,5 Mio. Franken. Der Umsatz im Segment Immobilien und Bau betrug 47,8 Mio. Franken, was einer Steigerung um 15,5 Prozent entspricht.

Zukunft ungewiss
In Andermatt, wo ein prestigeträchtige Tourismusresort entsteht, hat der Sawiris-Konzern Immobilien für 159,5 Mio. Franken verkaufen können – weniger als erhofft. «Die Situation im Schweizer Immobilienmarkt ist nicht rosig», gibt Unternehmenssprecher Daniel Göring zu bedenken.

Allerdings sei in den letzten Wochen ein deutlich gesteigertes Interesse wahrnehmbar. Im September etwa verkaufte Orascom 73 Apartments an die Investmentfirma Acuro für 123 Mio. Franken

Zur Zukunft äussert sich das schweizerisch-ägyptische Unternehmen nur sehr zurückhaltend. Man erwarte im vierten Quartal einen leichten Anstieg der Hotelbelegungsraten und auch die Einnahmen in den Hauptsegmenten im nächsten Jahr sollten zunehmen, so Göring.

Ob es zu weiteren Abschreibern und Bewertungsanpassungen kommen wird, sei schwierig zu sagen. «Die Bereinigungen sind vorgenommen worden. Aber die Situation ändert sich ständig», sagt Göring abschliessend. (npa/sda)