Erfreulich entwickelten sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie die Erträge des Geschäftsbereiches Ferien in der Schweiz und die Vermögensanlagenerträge, hiess es am Freitag in einer Mitteilung zur Generalversammlung der Schweizer Reisekasse Reka. Von der Pandemie beeinträchtigt waren vor allem das Reka-Geld-Geschäft sowie das Feriengeschäft im Ausland.

Innerhalb der von Corona besonders gebeutelten Tourismus- und Beherbergungsbranche waren die Ertragsrückgänge der Reka-Gruppe im Feriengeschäft mit lediglich 8,9 Prozent moderat. In der Schweiz profitierte das Unternehmen davon, dass einheimische Kunden 2020 vornehmlich im eigenen Land Ferien machten. Sie bevorzugten Ferienwohnungen, die abseits der grossen Tourismusströme lagen.

Der totale Ertragsausfall des Frühjahr-Lockdowns habe bis Ende Jahr weitestgehend, dank des idealen Angebotsmixes kompensiert werden können, heisst es weiter.

Das Auslandgeschäft litt hingegen markant und brach um 44,5 Prozent ein. Einerseits konnten Ferienanlagen infolge der Corona-Situation erst im Juli ihren Betrieb aufnehmen. Davon sei vor allem das Kernland des Reka-Auslandgeschäftes – Italien – betroffen gewesen. Andererseits blieben Schweizer Gäste weitgehend weg.

Die konsolidierten Jahreszahlen bestätigen grösstenteils die im Januar gemeldeten vorläufigen Ergebnisse. Konkret sank der Nettoerlös um 6,3 Prozent auf 98,9 Millionen Franken. Dank diverser Massnahmen zur Kompensation des Ertragsrückgangs wurden ein nur knapp negatives Betriebsergebnis (-0,3 Mio Fr.) und ein ausgeglichenes Jahresergebnis (+0,2 Mio. Fr.) erreicht, wie es hiess.

Für 2021 rechnet Reka mit einer ähnlichen Entwicklung wie im Vorjahr. Solange Einschränkungen bei der Mobilität der Bevölkerung bestünden, werde sich der Einsatz von Reka-Geld durch die Kunden nur geringfügig erholen. Eine massgebliche Verbesserung der Lage werde frühestens ab dem Sommer erwartet.

Im Feriengeschäft wird nach einem durchzogenen Winter für die Schweiz hingegen erneut eine starke Sommer- und Herbstsaison erwartet. Das Ferien-Auslandgeschäft dürfte schwierig bleiben, wenn auch in der Tendenz etwas positiver als 2020. (sda/htr/npa)