Neben Lausanne reichte auch das Komitee Lucerne Central Switzerland 2020 eine Kandidatur bei Swiss Olympic ein. Das Konzept aus der Zentralschweiz sah als Austragungsorte die Städte Luzern und Zug vor sowie die Wintersportorte Andermatt (UR), Engelberg (OW) und Stoos (SZ). Der Entscheid des Sportparlaments fiel jedoch einstimmig für Lausanne, wie es in einer Mitteilung von Swiss Olympics heisst.

«Auf Lausanne wartet eine grosse Aufgabe. Ich bin aber sicher, dass wir im nächsten Juni ein überzeugendes Dossier beim IOC einreichen können. Nun sind wir gespannt zu erfahren, welche anderen Länder ebenfalls in dieses Bewerbungs-Rennen steigen», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild. Bis heute hat sich noch keine andere Nation offiziell beim IOC für die Organisation der YOG 2020 beworben.

Vertreter des Bewerbungskomitees Lausanne hatten dem Sportparlament vor der Abstimmung ihr Projekt vorgestellt. Entsprechend zufrieden zeigten sie sich nach dem deutlichen Entscheid: «Dieses Vertrauen ehrt uns. Wir sind uns aber auch unserer grossen Verantwortung bewusst. Gemeinsam mit all unseren Partnern werden wir hart weiterarbeiten, um ein starkes Bewerbungsdossier zu entwickeln – für einen Anlass, der den Sport nicht nur im Kanton Waadt und in Lausanne, sondern in der ganzen Schweiz positiv beeinflussen wird», sagt Philippe Leuba, Regierungsrat und Chef des Departements Volkswirtschaft und Sport des Kantons Waadt.

Umfassendes Bewerbungsprozedere
Bis spätestens am 28. November 2013 wird Swiss Olympic dem IOC nun offiziell Lausanne als mögliche Host City für die Olympischen Jugend-Winterspiele 2020 melden. Das komplette Bewerbungsdossier muss bis am 17. Juni 2014 beim IOC eingereicht werden. Anfang Dezember 2014 wird das Executive Board des IOC aus den weltweit eingegangenen Bewerbungen die «Short List» bestimmen. Die Entscheidung fällt voraussichtlich im Mai oder Juni 2015.

Die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele waren 2012 in Innsbruck (Österreich) durchgeführt worden, die nächsten finden 2016 in Lillehammer (Norwegen) statt. In Innsbruck nahmen über 1000 Athletinnen und Athleten aus 69 Nationen teil. (npa)