Die angespannte epidemiologische Lage und die anhaltend hohe Spitalauslastung verunmöglichten weiterhin die Ausstellung der Betriebsbewilligungen, teilte die Gesundheitsdirektion am Montag mit. Die Skigebiete bleiben bis und mit Freitag, 8. Januar 2021, geschlossen. In den vergangenen drei Tagen stieg die Zahl der Neuinfektionen im Kanton Schwyz um 122 an.

Die Spitäler, die bereits an der Kapazitätsgrenze arbeiten, sollten nicht noch zusätzlich durch Skiunfälle belastet werden, heisst es weiter. Der Bund hat die Verantwortung über den Wintersportbetrieb den Kantonen übergeben. Skigebiete müssen von diesen eine Bewilligung erhalten.

Der Kanton Schwyz erfülle zurzeit die epidemiologischen Voraussetzungen nicht, um die Betriebsbewilligung zu erteilen. Zwar würden die Schutzkonzepte der Skigebiete den Betrieb zulassen, das Contact Tracing funktioniere, und es bestünden auch genügend Testkapazitäten.

Zu viele Fälle
Allerdings lägen die Fallzahlen und der sogenannte R-Wert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person ansteckt, weiterhin über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Am stärksten ins Gewicht falle aber die angespannte Lage in den Spitälern. Geschlossen bleiben alle Skilifte und Sessellifte, die Skipisten und die Schlittelwege. Die Bergbahnen dürfen weiterhin betrieben werden.[RELATED]

Der Regierungsrat bedauert gemäss der Mitteilung, dass die Schliessung der Skigebiete verlängert werden muss. Auch die Regierungen von Uri, Ob- und Nidwalden und Luzern wollten demnächst über eine mögliche Wiedereröffnung der Skigebiete informieren. 

Nachdem sich die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz (ZGDK) dafür ausgesprochen hatte, dass vorderhand nicht Ski gefahren werden solle, hatten die sechs Kantone den Skibetrieb per 22. Dezember eingestellt. Die Kantone Graubünden, Wallis, Bern, Waadt und Tessin dagegen liessen ihre Skigebiete über die Festtage geöffnet. (sda)