Der erste Schnee ist bereits gefallen, die Bergbahnbetreiber haben ihre Sessel und Gondeln auf Hochglanz poliert und den Kochtöpfen der Pistenbeizen wird langsam eingeheizt: Die Wintersaison steht vor der Tür.

In einer von Schweiz Tourismus (ST) und Swiss Snowsports orchestrierten Aktion besuchten am vergangenen Samstag rund 550 Skilehrerinnen und Skilehrer aus 75 Wintersportorten die Städte Bern, Zürich und Lausanne. Sie weckten bei Passanten, Kaffeekunden und Ladenbesuchern Lust auf das Schweizer Schnee-Erlebnis.

Nach den erheblichen Rückgängen an Logiernächten in den vergangenen Jahren, rechnet Schweiz Tourismus (ST) wieder mit steigenden Zahlen im kommenden Winter. Dies umso mehr in der ganzen Branche Investitionen getätigt worden sind, die dem Gast einen spürbaren Mehrwert bieten soll.

Skilehrer als kompetente Botschafter
Angesicht dieser qualitativ hohen Erlebnisvielfalt will ST die Gäste aber nicht der Qual der Wahl überlassen, sondern stellt ihnen Skilehrerinnen und Skilehrer beratend zur Seite. Diese wüssten am besten wovon sie sprechen und seien als «Concierges im Schnee» die glaubwürdigsten und kompetentesten Botschafter für den Schweizer Winter, hiess es am Montag an der Winter-Medienkonferenz von Schweiz Tourismus in Zürich. Die Skilehrer kennen ihr Dorf und ihr Tal, sind mit ihrer Kultur der Bergwelt vertraut und gehen auf sympathische Art und Weise auf die Bedürfnisse und Interessen der Gäste ein.

Geheimtipps digital
Skilehrer und Skilehrerinnen gelten oft als einzigartige Charaktere. Sie erzählen beim Unterricht oder anschliessenden Kaffee Geschichten, die einem von Kindsbeinen an bleiben und an die man sich später gerne erinnert. Das prägt den Aufenthalt und weckt später die Lust, an diesen Ort zurückzukehren, ist Schweiz Tourismus überzeugt.

Auf der Webseite der Marketingorganisation verraten daher sieben Skilehrer zehn Geheimtipps: vom würzigsten Fondue über die schönste Talabfahrt im Abendrot und noch unbekannten Schlittelspass bis zur Übernachtung in der gemütlichen Berghütte. Zu finden sind die Tipps auf mytop10.myswitzerland.com. Auch die User selber können aus dem Fundus der offiziellen «myTop10» ihre individuellen Sammlungen zusammenstellen und eigene Geheimtipps erfassen und mit Freunden und Gleichgesinnten teilen.

Schweiz Tourismus will jedoch nicht nur mit einheimischen Skilehrern punkten. Um den Wachstumsmarkt Asien für die Schweizer Skidestinationen attraktiver zu gestalten, plant die Marketingorganisation für den kommenden Winter eine viermonatige Ausbildung für chinesische Skilehrer (siehe Box rechts). (npa)