Sofern am 23. September die St. Moritzer Stimmberechtigten an der Urne grünes Licht geben, wird der Kredit von 2,96 Millionen Franken verwendet für die bauliche Erweiterung des Museums, die Anpassung der Haustechnik sowie der Sicherheitslagen.

Geplant ist die Aufnahme der Arbeiten im Frühling nächsten Jahres, im Dezember 2019 soll der Museumsbetrieb wieder aufgenommen werden, wie die Gemeinde am Freitag informierte.

Triptychon nach Lugano
Alle Bilder des berühmten Alpenmalers Giovanni Segantini (1858-1899) werden während der Bauarbeiten ausgelagert. Das bekannte Triptychon (La Vita - La Natura - La Morte) wird nach Lugano ausgeliehen, ins Museo d'arte della Svizzeria italiana. Ein Teil der Kunstwerke wird in St. Moritz im Forum Paracelsus gezeigt.

Das Gebäude und das Land des 1908 eröffneten Segantini Museums befinden sich im Besitz der Gemeinde St. Moritz. Das Gebäude war zunächst als Gedenkstätte für den Maler Giovanni Segantini erbaut worden, bevor es zum Museum wurde. Erweiterungen beim Museum wurden vorgenommen in den Jahren 1981 und 1999.

Nach Angaben der Gemeinde beherbergt St. Moritz heute das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble von Werken Segantinis. Das Museum nehme nicht nur innerhalb der Museumslandschaft Graubündens einen besonderen Stellenwert ein, so die Gemeinde. Es gehöre auch in der Schweiz zu den wichtigsten monografischen Museen mit internationaler Ausstrahlung. (sda)