Der Kanton Zürich plant, die Tourismusdestination Schloss Laufen am grössten Wasserfall Europas zwischen Mitte 2023 bis Anfang 2026 umzubauen und zu sanieren. Zukünftig sollen die Synergien von Gastronomie, Eventbereich und Hotellerie genutzt und damit das Potenzial der Tourismusdestination Schloss Laufen noch besser ausgeschöpft werden. Diese Ausrichtung erfordert einerseits eine umfassende Instandsetzung der Gebäude und andererseits eine Neukonzeption sowohl für die Gastronomie, den Eventbereich als auch für die Hotellerie. 

Mit der Gesamtsanierung verändere sich die Anforderungen an den künftigen Betreiber. Deshalb habe das kantonale Immobilienamt im Dezember 2019 den Betrieb per 1. Januar 2022 neu ausgeschrieben, schreibt der Kanton Zürich in einer Mitteilung. Es gab eine offene Ausschreibung mit klar definierten Beurteilungskriterien.

So mussten die Bewerber einen Businessplan mit Organisationsstruktur sowie ein Marketing- und ein Betriebskonzept einreichen. Die SV-Group AG war am Ende des Auswahlverfahrens die einzige Anbieterin, die sich der komplexen Aufgabe am Rheinfall stellen wollte und ein Angebot einreichte. Die übrigen Anbieter zogen sich im Verlaufe des Verfahrens zurück.[IMG 2]

Die SV Group betreibt bereits seit 2009 im Schloss Laufen die Gastronomie, pflegt das gesamte Areal bis zum Rheinfall, führt den Souvenirshop und zeichnet sich für das Ticketing und die Sicherheit verantwortlich. Mittlerweile hat sich die Location zu einer äusserst beliebten Hochzeitsdestination entwickelt.

Nach dem Umbau ab 2026 kommen noch Hotelzimmer im Schloss und historische Seminarräume dazu. «Wir sind stolz und freuen uns sehr, auch dank unseres langjährigen Erfolgsausweises, das Vertrauen für die Weiterführung erhalten zu haben», sagt Patrick Camele, CEO der SV Group. «Unser langjähriger Geschäftsführer Bruno Greuter ist nicht nur für den Erfolg der letzten Jahre sondern auch für den Zuschlag mitverantwortlich. Er wird den Umbau gemeinsam mit seinem Team eng begleiten und im 2026 das neue Schlosshotel Laufen eröffnen.»

Für die Dauer der Bauarbeiten wird mit dem Kanton Zürich ein Gebrauchsleihvertrag und von 2026 bis 2036 ein Mietvertrag abgeschlossen. Zudem wird die SV Group aktiv in die Planung der Gesamtsanierung einbezogen und im Projektgremium mitwirken. (htr)