Täglich ersetzen vier historische Erlebniszüge auf der wildromantischen Strecke Davos-Filisur die Standardzüge und schaffen ein Highlight für den ganzen Tourismuskanton. Die Züge umfassen die Kultlok Krokodil, historische sowie offene Aussichtswagen. Streckenhöhepunkte werden mit Langsamfahrten erlebbar gemacht. Zusätzliche Produktinitiativen wie etwa das mit Herzblut betriebene Zugrestaurant wurden ausgelöst. Mit der dreifachen Nachfrage ist das neue Angebot im Gästeprogramm der Destinationen nicht mehr wegzudenken.

Die Rhätische Bahn (RhB) habe mit den historischen Erlebniszügen ein zusätzliches touristisches Angebot im bestehenden Bahnnetz geschaffen, urteilt die Milestone-Jury. Die Kompositionen verkehren nach Regelfahrplan und ermöglichen den Reisenden ein zusätzliches Erlebnis bei ihrer Bahnfahrt, und dies ohne Aufpreis. Die stark gestiegenen Frequenzen bestätigen den Erfolg des Projektes.

«Die RhB beweist einmal mehr, dass sie auch touristisch ein Zugpferd ist.»

Piotr Caviezel, Leiter Vertrieb und Marketing

Ein veritabler Tourismusmagnet
Mit den täglichen historischen Fahrten zwischen Davos und Filisur hat die Rhätische Bahn einen weiteren veritablen Tourismusmagneten geschaffen. Piotr Caviezel, Leiter Vertrieb und Marketing: «Retro ist in: Das einzigartige historische Rollmaterial der Rhätischen Bahn kommt bei einem breiten Publikum, ob Alt oder Jung, hervorragend an. Ganze Generationen entdecken unsere Bahn neu. Und das bringt’s auch unternehmerisch: So konnten wir die Frequenzen verdreifachen». Die RhB beweist einmal mehr, dass sie auch touristisch ein Zugpferd ist, das mehr Logiernächte sowie touristische Wertschöpfung, in diesem Falle in und um Davos, bringt.»

Das Rezept der Nostalgiefahrten bezeichnet Piotr Caviezel als bestechend einfach: «Das Angebot lebt von täglich vier historischen Erlebniszügen, der Kultlok Krokodil sowie den offenen Aussichtswagen, die auf der wildromantischen Strecke Davos – Filisur pendeln - was will man mehr? Statt regulären Zügen wollten wir eine innovative Idee aufgleisen. Und das heisst für einmal: Man muss nicht zwingend etwas völlig Neues erfinden, sondern mit vorhandenden Ressourcen und einer guten Idee, mit Mut und Zugkraft jedermann – auch bei Wind und Wetter –  begeistern können.»

Auf die Frage, was die Milestone-Nomination für die Rhätische Bahn bedeutet, antwortet Piotr Caviezel: «Die Nomination macht uns stolz. Gleichzeitig ist sie Ansporn, dass wir weiterhin kreative Freizeitprodukte auf den Markt bringen, die für den ganzen Tourismuskanton Graubünden einen Mehrwert schaffen. An Ideen mangelt es uns nicht. Anders gesagt: Wir wollen auch künftig Milestones setzen – und holen!». (htr)


[DOSSIER]Ob sich dieses Projekt einen «Milestone» erobert, wird am 12. November im Berner Kursaal im Rahmen der 20. Preisverleihung bekannt. Die Gala findet im Beisein von rund 600  Gästen statt.

Der mit 32'500 Franken dotierte Schweizer Tourismuspreis wird vergeben in den Kategorien Innovation, Nachwuchs und Lebenswerk. Ein Projekt darf sich ausserdem Hoffnung auf den Spezialpreis «Milestone Premiere» machen, der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben wird.