Dass Unterschächen das Label verliehen wird, darüber hatte das Jugendforum der SAB entschieden. Sarina Caduff, Präsidentin dieses Gremiums, betont, dass das Jugendforum die Bewerbung genau analysiert habe: «Viele der jugendlichen Mitglieder haben die Investitionen im Schulbereich gelobt, aber auch pragmatische Lösungen, wie etwa die WhatsApp-Gruppe für Fahrgemeinschaften. Die geplanten Workshops mit der Dorfjugend sind ebenfalls auf gutes Feedback gestossen – das Jugendforum wird nun auch die Umsetzung mitverfolgen».

Engagement sichtbar machen und Austausch fördern
Die Präsidentin der SAB, Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (Die Mitte / FR) wies auf die Bedeutung des Engagements für die Jugend hin, wenn es um die Verhinderung von Abwanderung gehe - schliesslich wird in dieser Lebensphase über einen Wegzug oder Rückkehr entschieden. Die SAB ihrerseits unterstützt mit dem Label die Gemeinden darin, ihre Jugendfreundlichkeit gegen Aussen sichtbar zu machen. «Die Auszeichnung und die damit verbundene Mitgliedschaft im Jugendforum ermöglicht zudem einen Austausch zwischen gleichgesinnten Berggemeinden aus der ganzen Schweiz. Dieser motivierende Austausch liegt mir besonders am Herzen». fügt die SAB-Präsidentin an.

Über das Label «Jugendfreundliche Bergdörfer»
Das Label «Jugendfreundliche Bergdörfer» zeichnet Berggemeinden aus, die sich mit grossem Engagement für die Jugend im Berggebiet einsetzen. Die Jugendlichen dieser Gemeinden gestalten im Jugendforum der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) ihre eigene Zukunft mit. Sie unterstützen so das Berggebiet und können der Abwanderung langfristig entgegenwirken. Die SAB setzt sich für die Entwicklung der Berggebiete und der ländlichen Räume in der Schweiz ein, mit einem Fokus in der politischen Interessenvertretung. Weitere Informationen: www.sab.ch .

Ehre und Motivation für Unterschächen
Unterschächen ist ein attraktives und lebenswertes Bergdorf. Die Einwohnerzahl konnte in den letzten Jahren stabil gehalten werden. Doch das ist kein Grund für den Gemeinderat, sich auszuruhen: Er hatte im September 2020 beschlossen, sich für das Label «Jugendfreundliches Bergdorf» zu bewerben, das Engagement weiterzuführen und die Jugendlichen noch vermehrt in die Gemeindeentwicklung miteinzubeziehen.

Der Gemeindepräsident Iwan Imholz meint zusammenfassend: «Dass uns heute das Label verliehen wird, ist nicht nur ein schöner Anlass, sondern belohnt unsere Anstrengungen und motiviert, uns in diesem Sinne weiterzuentwickeln».

Mit Unterschächen tragen nun 27 Gemeinden im schweizerischen Berggebiet das Label «Jugendfreundliche Bergdörfer». Ab September 2021 können sich wiederum weitere Gemeinden für das Label bewerben. Mehr Informationen zu Label und zum Bewerbungsprozess finden Sie hier. (htr/bbe)