Laut dem aktuellen Monitor verzeichneten die Bündner Bergbahnunternehmen im März 2019 im Vergleich zum Vorjahr eine Gästezunahme von 13.8 Prozent. Im Vergleich zum 5-Jahres-Durchschnitt liegen die Gästezahlen im März mit 8.7 Prozent und im Vergleich zum 10-Jahres-Durchschnitt mit 5.0 Prozent im Plus. Der Monitor der Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR) umfasst 23 Bergbahnunternehmen oder 90 Prozent des Bündner Transportumsatzes.

In der Wintersaison 2018/19 (Saisonbeginn - Ende März) besuchten im Vergleich zum Vorjahr 8.3 Prozent mehr Gäste die Bündner Schneesportgebiete. Im 5-Jahres-Vergleich liegen die Gästebesuche 8.9 Prozent und im 10-Jahres-Vergleich 2.5 Prozent im Plus. Der Transportumsatz des März 2019 nahm gegenüber dem Vorjahr um 12.8 Prozent zu. Im 5-Jahres- respektive 8-Jahresvergleich betragen die Zunahmen 11.1 Prozent respektive 7.4 Prozent. Bis zum 31. März 2019 verzeichneten die Bündner Bergbahnunternehmen im Vergleich zum Vorjahr beim kumulierten Transportumsatz eine Zunahme von 11.2 Prozent. Im Vergleich zum 5-Jahres-Durchschnitt respektive 8-Jahres-Durchschnitt betragen die Zunahmen 12.7 Prozent respektive 8.8 Prozent.

«Für die Branche Gold wert»
Die Entwicklung der Gästezahlen und der Transportumsätze des März 2019 sowie der laufenden Wintersaison 2018/19 seien überdurchschnittlich und für die Bündner Bergbahnen sehr willkommen, schreibt die Branchenorganisation in einer Mitteilung. Zurückzuführen sei diese positive Entwicklung vor allem auf die natürlichen Rahmenbedingungen (Anzahl Sonnenstunden und Schneeverhältnisse). Die erfreuliche Situation zeige aber auch, dass wenn die Witterungsbedingungen optimal sind, der Wintersport nach wie vor ein gefragtes Produkt ist.

Die erfreuliche Entwicklung der Wintersaison 2018/19 sei für die Branche Gold wert, heisst es weiter. Nach mehreren herausfordernden Jahren stimme diese zuversichtlich und motiviere. Jetzt jedoch in Euphorie zu verfallen wäre laut der Branchenorganisation falsch, denn zum einen dürfen die Akteure nicht davon ausgehen, dass auch im nächsten Jahr wieder derart optimale Witterungsbedingungen herrschen und zum anderen liegen die Gästezahlen und Transportumsätze im Vergleich zu den Boomjahren nach wie vor zurück. Die Unternehmen seien weiter gefordert, Reserven für unterdurchschnittliche Jahre anzulegen, Produkte/Angebote weiterzuentwickeln und Kosten sowie Strukturen zu optimieren, halten die Bergbahnen Graubünden fest.

Wie in den vergangenen Monaten fallen die Vergleiche der Gästezahlen und der Transportumsätze je nach Unternehmen und regional betrachtet unterschiedlich aus. Hier ist insbesondere in der Surselva zu berücksichtigen, dass durch die Verbindung der Skigebiete von Andermatt und Sedrun auch das Angebot erweitert wurde und damit auch ein höherer Preis erzielt werden konnte. In den langjährigen Vergleichen (5-Jahre, 8-Jahre, 10-Jahre) zeigen die Entwicklungen derjenigen Gebiete, welche nicht über durchgängige/grossflächige Beschneiungsangebote verfügen, nach zwei schneereichen Jahren grössere positive Effekte. (htr)