Nach einem Rückgang im Vorjahr hat die Schweizer Reisekasse (Reka) den Umsatz im vergangenen Jahr um rund 2 Prozent gesteigert. Mit 100 Millionen Franken erreichte die im Feriengeschäft und im Zahlungsmittelbereich tätige Gruppe den zweithöchsten operativen Umsatz ihrer Geschichte.

Wie die Reka bekannt gab, wuchs das Feriengeschäft um 2,8 Prozent auf 78,6 Millionen Franken. Dabei hätten sich die Resorts der Reka-Gruppe besser entwickelt als im Jahr davor. Unter anderem habe das Strandresort Golfo del Sole, das die Reka in der Toscana betreibt, dank einer hohen Nachfrage nach Auslandreisen und einem für Schweizer vorteilhaften Wechselkurs erneut einen Rekordertrag erzielt, heisst es. Auch der Swiss Holiday Park legte laut Mitteilung zu.

Hingegen blieben die Umsätze bei den durch Reka betriebenen Ferienanlagen in der Schweiz, wozu elf Reka-Feriendörfer und sieben Ferienhausanlagen in allen Landesteilen gehören, «knapp auf Vorjahresniveau». Und bei den Drittangeboten, die die Reka vermittelt, resultierte gar ein tieferer Bruttoerlös, wie die Reka weiter schreibt.

Hauchdünn unter Rekordumsatz
Im Geschäftsbereich Reka-Geld, in dem die Reka unter anderem Ferien- und Freizeitgeld anbietet, lag der Bruttoerlös gemäss den Angaben mit 21,4 Millionen auf Vorjahresniveau. Nachdem die Corona-Pandemie die Nutzung des Reka-Geldes stark eingeschränkt hatte, nahm der Gebrauch der Zahlungsmittel im öffentlichen Verkehr sowie bei Ferien und Freizeit weiter zu. Im Privatverkehr ging das Ausgabevolumen von Reka-Geld allerdings zurück, wie es heisst. Die Reka begründet dies mit den durchschnittlich niederen Treibstoffpreisen.

Zudem schreite die Verlagerung von physischem zu digitalem Reka-Geld weiter voran. Nur noch 8 Prozent der verkauften Reka-Checks seien in physischer Form ausgestellt worden, wogegen die Anzahl der Reka-Cards weiter zugenommen habe.

Die genossenschaftlich organisierte Reisekasse mit Sitz in Bern hatte 2021 dank der Coronapandemie ein Rekordjahr erlebt. Damals war der Umsatz der Genossenschaft auf 100,3 Millionen Franken angestiegen, auch weil die hiesige Bevölkerung vermehrt im Inland Ferien machten und dadurch die Angebote von Reka in der Schweiz sehr gefragt waren. Im Jahr darauf erfolgte ein Rückgang. Mit dem nun erzielten Umsatz nähert sich Reka dem Rekordergebnis zwar wieder an, bleibt jedoch noch hauchdünn dahinter zurück. (keystone-sda)