Alex Gertschen leitet die «Better Hospitality Initiative» (BHI) des «UN Global Compact Leading Local Networks for Sustainable Tourism». Die Initiative richtet sich an Entscheidungsträgerinnen und -träger von Hospitality Unternehmen, welche die CO₂-Emissionen und den allgemeinen ökologischen Fussabdruck ihres Unternehmens reduzieren wollen.

Das Ziel der Initiative ist, den Tourismussektor in Richtung CO₂-Neutralität zu transformieren. Mit den folgenden Methoden soll dieses Ziel erreicht werden: durch Sensibilisierung und Kapazitätsaufbau bei den Entscheidungsträgerinnen und -trägern des Tourismussektors sowie die Moderation von Peer-to-Peer-Lerngruppen. Greifbare Anreize für Unternehmen sowie konkrete Massnahmen sollen die Teilnehmenden auf dem Nachhaltigkeitsweg weiterbringen.

Die BHI habe für den Schweizer Markt grosse Bedeutung. Der Tourismussektor spielt in der Schweizer Wirtschaft eine bedeutende Rolle und hat gleichzeitig erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Teilnahme an der BHI können Schweizer Unternehmen ihre Nachhaltigkeitspraktiken verbessern sowie CO₂-Emissionen reduzieren und einen Beitrag zur Erreichung der Ziele der «UN 2030 Agenda» leisten.

Wissensvermittlung durch BHI
Drei Schlüsselthemen stehen bei der Initiative im Fokus: Ansätze und Instrumente für die Dekarbonisierung und deren Finanzierung zur Verfügung zu stellen sowie die Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit für die Vermarktung zu nutzen. Die «Better Hospitality Initiative» will den teilnehmenden Unternehmen das Verständnis für diese Nachhaltigkeitsthemen durch praxisorientierte Referate sowie didaktisches Material vermitteln. Der Wissensaustausch findet im individuellen Tempo online statt.

Die Initiative besteht aus zwei Arten von Arbeitszugängen. Der «globale Weg» (global track) dient zur Sensibilisierung, Präsentation von Praxisbeispielen sowie Vorstellung von Werkzeugen und Ansätzen für die drei Schlüsselthemen. Es werden Marktakteurinnen und -akteure, sogenannte «market movers», mit globaler Präsenz, Reputation und Wirkung für die nachhaltige Transformation des Tourismussektors vorgestellt. Die «regionalen Wege» (regional tracks) dienen zur Implementierung von Lerngruppen und Schulungssitzungen und zur Vorstellung regionalen Marktakteurinnen und -akteuren.

Die «Better Hospitality Initiative» bietet konkrete Unterstützung in Form von Beratungsdienstleistungen, Zugang zu finanziellen Ressourcen und anderen Ressourcen durch die Marktakteurinnen und -akteuren für Unternehmen, die Projekte ausarbeiten.  Die Unternehmen erhalten mit der Teilnahme an der Initiative ein Abschlusszertifikat von «The UN Global Compact Leading Local Networks for Sustainable Tourism». Sie können von den Kommunikationsdienstleistungen des Netzwerkes profitieren. Die Unternehmen erhalten zudem die Chance, den «Better Hospitality Award» zu gewinnen. Gleichzeitig werden sie bei der Umsetzung von eigenen Nachhaltigkeitsprojekten oder Strategien unterstützt. (mm)