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Buch

Marathon oder Wellness?
Marathon, jedoch alleine in der Natur

Taylor Swift oder Free Jazz?
Free Jazz

Hostel oder Luxushotel?
Abwechselnd!

ÖV oder Auto?
Öffentlicher Verkehr

Aufgewachsen in Flawil SG, prägte ihn die Zeit an der Kantonsschule und an der HSG in St. Gallen. Danach begann Roland Ludwigs Karriere bei der Zurich Versicherung. Anschliessend arbeitete er für die Swiss Re und die SIX Group. In den vergangenen sechs Jahren war er als CEO einer europäischen Digitalbank tätig, mit dem Fokus auf Kreditkarten und Sparprodukte. Heute ist der 49-Jährige Direktor der Schweizer Reisekasse (Reka).

Roland Ludwig, woraus schöpfen Sie Kraft?
Aus der Natur, sei es unterwegs mit der Familie oder mit Freunden. Gerne auch alleine an einem ruhigen Ort. Ich bin gerne auf Gipfeln oder Aussichtspunkten – die Horizonte und die Stille inspirieren mich dazu, Neues zu beginnen.

Wohin führte Ihre weiteste Reise?
Seit vielen Jahren reise ich an die verschiedensten Destinationen rund um den Globus. Bevor ich zur Reka kam, bereiste ich zwei Wochen Ruanda und Uganda. Damit habe ich mir einen Jugendtraum erfüllt. Das Beobachten der Berggorillas in ihrem natürlichen Habitat weit ab der Zivilisation fasziniert mich. Aber auch das alltägliche Leben der Menschen: emsiges Treiben im Zentrum von Kampala und die Einfachheit des Lebens in den Bergregionen. Dies relativiert unsere Lebensgewohnheiten.

Wer ist Ihr berufliches Vorbild?
Ich hatte nie einzelne Personen als Vorbilder, aber ich schaute von meinen Vorgesetzten und Teamkollegen ab: ihr Handeln, die Art, Dinge anzugehen und Themen zu bearbeiten. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, um sich zu entwickeln und Dinge authentisch anzupacken.

Beschreiben Sie einen wichtigen Karriereschritt.
Die Zeit in Luxemburg hat mich sehr geprägt. Ich habe die Zusammenarbeit verschiedener Kulturen und Sprachen viel direkter erlebt. Das Miteinander von ganz unterschiedlichen Menschen trägt zur erfolgreichen Entwicklung einer Unternehmung bei.

 Die Entwicklung von Feriendestinationen, Resorts und alpinen Projekten hat mich immer fasziniert.

Was fasziniert Sie am neuen Arbeitgeber, der Schweizer Reisekasse?
In den Reaktionen und Gesprächen in den vergangenen Wochen ist mir noch stärker bewusst geworden, wie verankert die Reka in der Schweizer Bevölkerung ist. Dies bedeutet auch, dass mit meiner Funktion eine grosse Verantwortung verbunden ist, der Reka Sorge zu tragen.

Welchen persönlichen Gegenstand haben Sie ins neue Büro genommen?
Ich habe von meinem Vorgänger Roger Seifritz eine Reka-Modelleisenbahn-Lokomotive geschenkt erhalten. Diese erinnert mich täglich an die vielen Stunden, die ich mit meinem Vater beim Bau einer eigenen Modelleisenbahn verbracht und die ich mit viel Liebe zum Detail weiter ausgebaut habe.

Was war Ihre erste Amtshandlung?
In den ersten Wochen habe ich mir vor allem Zeit genommen, die Mitarbeitenden kennenzulernen und die täglichen Arbeitsabläufe und Aufgaben zu verstehen. Damit konnte ich einen guten Überblick über die Reka als vielfältige und sich wandelnde Organisation gewinnen. In Gesprächen und Diskussionen entdeckte ich die Personen dahinter.

Was hat Sie im neuen Unternehmen überrascht?
Der Ideenreichtum der Mitarbeitenden: Da ist ein grosser Wille in der Organisation, die Reka stetig weiterzuentwickeln und neue Ideen mit Offenheit und Begeisterung anzupacken.

Ich hatte nie einzelne Personen als Vorbilder, aber ich schaute  von meinen bisherigen Vorgesetzten und Teamkollegen ab.

Mit welcher Vision haben Sie die neue Stelle angetreten?
Die Reka wird im Jahre 2039 hundertjährig. Ich möchte dazu beitragen, die Reka auf die nächsten hundert Jahre vorzubereiten und ihre Erfolgs­geschichte weiterzuführen.

Was braucht es für die Umsetzung?
Ein funktionierendes und an einem Strick ziehendes Team ist die Basis einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung.

Vor der Anstellung bei der Reka waren Sie auf den Bereich Kreditkarten- und Zahlungslösungen spezialisiert. Die Reka ist aber viel mehr als eine Bank. Welches Know-how haben Sie im Bereich Hotellerie und Tourismus?
In erster Linie mein Interesse am Lernen – immer wieder Neues. Ich habe mein Wissen bereits während meines Studiums ergänzend in Tourismus und Dienstleistungsmanagement vertieft. Die Entwicklung von Feriendestinationen, Resorts und alpinen Projekten hat mich immer fasziniert, auch wenn ich beruflich einen anderen Weg eingeschlagen habe. Zudem kann ich bei der Reka auf ein Team zählen, das genau weiss, was es heisst, den Ferienbereich zu führen und sich den Heraus­forderungen zu stellen.

Welchen Wunsch würden Sie sich erfüllen, wenn Sie einen frei hätten?
Die Reka soll einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, möglichst vielen Familien, die in armen Verhältnissen leben, in der Schweiz Ferien zu ermöglichen, ohne den Gedanken an finanzielle und persönliche Probleme. Die strahlenden Kinderaugen geben das zurück, was wir uns mit der Reka-Stiftung Ferienhilfe zum Ziel gesetzt haben.

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