Das Management touristischer Destinationen ist ständig im Wandel. Obwohl die Abgrenzung von Destinationen sowie die zentralen Aufgaben und Wirkungen von Destinationsmanagement-Organisationen (DMO) immer wieder in Frage gestellt werden, haben sich die Destinationen gefestigt.

Durch theoretische Einblicke, Fallstudien und Empfehlungen richtet sich die Publikation «Destinationsmanagement 4.0» an DMO-Führungskräfte, Behörden und touristische Leistungsträger, um Denkanstösse für die Weiterentwicklung des Destinationsmanagements zu bieten.

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Jürg Stettler, Leiter Institut für Tourismus und Mobilität ITM der Hochschule Luzern – Wirtschaft und Hansruedi Müller, ehemaliger Leiter Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus FIF der Universität Bern, bieten in ihrer neuen Publikation Denkanstösse für die Weiterentwicklung des Destinationsmanagements.

«Bei der Publikation handelt es sich nicht um eine breit angelegte Feldstudie. Auch ist es nicht der Anspruch der Autoren, das Destinationsmanagement 4.0 als Handlungsanleitung oder Praxisleitfaden zu präsentieren, sondern Denkanstösse zu vermitteln, wie das bestehende Destinationsmanagement weiterentwickelt werden könnte. Und dies vor dem Hintergrund der Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Untersuchungen und Studien, Gesprächen und Workshops sowie der persönlichen Erfahrung aus dem jahrelangen Engagement der beiden Autoren in Vorständen und Verwaltungsräten unterschiedlicher DMO», heisst es in der Medienmitteilung zur Publikation.

«Destinationsmanagement 4.0»
DMO wurden im fluiden touristischen Raum zu wichtigen Bezugsgrössen. Als Netzwerkorganisationen koordinieren, unterstützen, positionieren und vermarkten sie die Attraktionen und Leistungsträger in diesem Erlebnisraum, bieten den Gästen eine Anlaufstelle und berücksichtigen die Anliegen der ortsansässigen Bevölkerung.

Sie können jedoch die vielschichtigen Erwartungen der zahlreichen Stakeholder nur beschränkt und mit viel Geschick erfüllen, weil sie zwar viel Verantwortung aber nur wenig Kompetenzen haben und tendenziell konsensorientiert agieren müssen. (mm)

Die DMO im Destinationsmanagement 4.0

  • versteht sich vor allem als Netzwerkorganisation, koordiniert und vertritt die vielschichtigen touristischen Interessen und moderiert projektbezogene Prozesse,
  • setzt den Fokus auf die Angebots- und Destinationsentwicklung,
  • orientiert sich zwar an den politischen Gegebenheiten, erweitert aber den Blickwinkel auf den gesamten Erlebnisraum der wichtigen Gästegruppen,
  • klärt den Umfang und die Qualität der Aufgaben in Leistungsaufträgen,
  • bezieht die Lebensqualität der Bevölkerung ein, wo immer sich die Erlebnis- und Lebensräume überschneiden und
  • setzt einen starken Akzent auf das Stakeholdermanagement.