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Dossier & Studien
Employer Branding Symbolbild
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Dossier: Employer Branding
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Dossier: Employer Branding

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Mitarbeitende finden und halten: Praktischen Tipps, neue Ansätzen und Best-Practice-Beispiele fürs Employer Branding.

Mitarbeiterverpflegung

Liebe geht durch den Magen

Die Mitarbeiterverpflegung wird als wirkungsvolle Massnahme des Employer Branding oft vergessen. Dafür läge viel Potenzial darin, wie das Best-Practice- Kurhotel Sonnmatt in Luzern zeigt.
Franz Faeh
Mitarbeiterrestaurant Kurhotel Sonnmatt
Natürliche Materialien und Ausblick im Mitarbeiterrestaurant Backstage im Kurhotel Sonnmatt.
Natürliche Materialien und Ausblick im Mitarbeiterrestaurant Backstage im Kurhotel Sonnmatt. image : zvg
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Das warme Holz erdet, die Deckenlampen erinnern an Möwen, und die weiten Fenster geben den Blick auf den Pilatus frei. Was hier beschrieben wird, ist kein Gourmetlokal, sondern ein Mitarbeiterrestaurant mit dem passenden Namen Backstage. Es liegt hoch über Luzern und steht den 170 Mitarbeitenden von «Sonnmatt» zur Verfügung, einem Kurhotel mit Residenz und angegliederter Rehaklinik. [RELATED] Die Motivation für die…

Franz Faeh

Arbeitszufriedenheit

Das sagen die Angestellten

4-Tage-Woche, Fringe Benefits oder Wochenendentschädigungen können Hotels zu attraktiven Arbeitgebern machen. Doch entscheidend für Mitarbeitende ist das Arbeitsklima.
Abt Ueli
Mitarbeitende
Mirjam Jäger, Cédric Branzt, Anina Thom, Lukas Müller und Nadine Bauert (v.l.) sprechen über Arbeitszufriedenheit in der Hotellerie.
Mirjam Jäger, Cédric Branzt, Anina Thom, Lukas Müller und Nadine Bauert (v.l.) sprechen über Arbeitszufriedenheit in der Hotellerie. image : zvg
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Mirjam Jäger (35), Teamleiterin Réception im Hotel Nomad, Basel Seit acht Jahren arbeite ich nun schon im Hotel Nomad. Der grosse Unterschied zu allen anderen Betrieben, die ich bisher kennengelernt habe: Hier steht der Mensch im Mittelpunkt und ich erfahre Wertschätzung. Wie die Person ins Team passt, ist wichtiger, als welche Diplome sie hat. Die Wertschätzung kommt unter anderem in Mitarbeitendengesprächen zum…

Umdenken

Wertschätzung vor Wertschöpfung – Qualität vor Quantität

Weg vom quantitativen Logiernächtewachstum hin zu einem qualitätsgetriebenen «total picture». Viele Tourismusorganisationen passen ihre Strategien an und setzen auf eine neue 360°-Sicht.
Tizinao Pelli
Tiziano Pelli
Symbolbild
Mitarbeiterattraktivität, Gästezufriedenheit, Bevölkerungsverträglichkeit und Unternehmensfreundlichkeit gehören zu den wichtigen Dimensionen der neuen 360°-Betrachtung.
Mitarbeiterattraktivität, Gästezufriedenheit, Bevölkerungsverträglichkeit und Unternehmensfreundlichkeit gehören zu den wichtigen Dimensionen der neuen 360°-Betrachtung. image : Istockphoto
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Mit Spannung werden jeweils die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Logiernächten und Ankünften erwartet. Der Schweizer Tourismus stützt sich immer noch mehrheitlich auf diese quantitative Messgrösse und beurteilt danach sein touristisches Wirken rein volumenorientiert. Dass Logiernächte und Ankünfte nicht sehr aussagekräftig sind, ist landauf-, landab bekannt. Mitarbeiterattraktivität,…

Employer Branding

Glückliche Angestellte und Gäste dank positiver Mitarbeiterkultur

Eine binationale Studie zeigt den Zusammenhang zwischen zufriedenen Mitarbeitenden und begeisterten Gästen auf. Auch für kleinere Betriebe lohnt sich ein Employer Branding – für die Reputation, aber auch fürs Portemonnaie.
Blanca Burri
Employer Brainding
Die 25 hours Hotels in Zürich positionieren sich auf dem Personalmarkt mit dem Brand «25 hours people».
Die 25 hours Hotels in Zürich positionieren sich auf dem Personalmarkt mit dem Brand «25 hours people». image : Simonis Wien
image : Simonis Wien

Im Zeitalter des Fachkräftemangels gewinnt das Employer Branding zunehmend an Bedeutung. Eine Studie zeigt, dass das Employer Branding einen weiteren positiven Effekt mit sich bringt, nämlich zufriedene Gäste. Die Autoren der Studie ziehen daraus den Schluss, dass jene Hotels erfolgreicher arbeiten, welche die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ernst nehmen. Die Studie wurde 2023 in Zusammenarbeit…

Hospitality Booster

HotellerieSuisse startet die grosse Branchenumfrage

Was läuft gut in der Hotellerie? Welche Probleme drücken am meisten? Was müsste sich ändern? Welche konkreten Schritte sind dafür notwendig? Was ist Trend – und was nur Modeerscheinung? Mit BrainE4 werden alle angesprochen – vom Lernenden bis zur Hoteldirektorin. Jede Inspiration zählt und wird von allen Teilnehmenden gewichtet. Die Resultate werden am 13. Juni am Hospitality Summit veröffentlicht.
Thomas Küng
Branchenumfrage mit BrainE4
Gemeinsam sind wir schlauer: HotellerieSuisse startet in Zusammenarbeit mit BrainE4 die grosse Branchenumfrage.
Gemeinsam sind wir schlauer: HotellerieSuisse startet in Zusammenarbeit mit BrainE4 die grosse Branchenumfrage. image : zvg
image : zvg

Die wichtigsten Fragen sind für die Beherbergungsbranche Jahr für Jahr sehr ähnlich – aber die Antworten fallen je nach Situation anders aus. Zur Zeit der Pandemie war der Fachkräftemangel nicht Hauptthema. Heute ist er ein zentrales Problem, und man sucht nach dessen Gründen und nach Wegen, wie es gelöst werden kann.

Gebündelter Erfahrungsaustausch
Die Basis jeder Lösung besteht aus Information, Erfahrung und Austausch. Je unterschiedlicher, desto besser. Innovationen sind gefragt, aber diese kommen nicht aus dem luftleeren Raum, sondern entwickeln sich aus Gesprächen, Begegnungen, Analysen – einem Austausch eben, wie er auch am Hospitality Summit geschieht. HotellerieSuisse will dem Zufall auf die Sprünge helfen und mit einer grossen Schwarmumfrage an die bestehenden Ressourcen in der Branche herankommen. Janine Bolliger vom Hospitality Booster: «Wir haben BrainE4 ins Trusted-Start-up-Netzwerk von HotellerieSuisse aufgenommen. Die neue Methode von BrainE4 hat uns überzeugt. Sie ist innovativ, einfach – und die Resultate sind schnell auf dem Tisch.» Die Hoffnung: Die Wortmeldungen aus der Branche sind auch die Ideen für die Branche.

Wenn man alle Interessierten einlädt, ihre Erfahrungen, Meinungen und Vorschläge einzubringen – wird das nicht zu viel? Ein Chaos an Perspektiven bringt keinem etwas. Jeder machte schon schlechte Erfahrungen mit Brainstorming: Viel heisse Luft und am Schluss wird gemacht, was die Frechen und Lauten durchsetzen. Andreas Seonbuchner, CEO und «Vater» von BrainE4, sagt: «Das Ziel des Hospitality Booster war es, der Branche offene Fragen zu stellen und die kreativen Kräfte zu bündeln. Und zwar so, dass die Vorschläge sofort auf Akzeptanz überprüft werden können. Genau dieses Problem löst BrainE4.»

Anonym, einfach und unterhaltsam
Diese Form der anonymen Befragung ist neu, weil die Beteiligten auch untereinander interagieren – und nicht nur mit den Fragestellern. Seonbuchner: «Unsere Methode funktioniert so: Der Hospitality Booster stellt die drängendsten Fragen in der Umfrage. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben in unserer ‹IdeenARENA› ihre Ideen, Meinungen, Erfahrungen und Vorschläge ein. Diese treten gleichzeitig in einem fairen Wettbewerb gegeneinander an. Die User wählen also von zwei Vorschlägen immer wieder neu den aus ihrer Sicht besseren aus. Diese vielen ‹Duelle› führen zu einer breit abgestützten Rangliste.»

Die Ranglisten der Wortmeldungen zu jeder einzelnen Frage zeigen, welche Vorschläge bei der Umsetzung wirklich von einer Mehrheit akzeptiert würden. So ist der Hospitality Booster am Puls der Branche. Janine Bolliger: «Für uns ist BrainE4 eine Ideen-Arena, die Mehrwert schafft. Wir packen die grossen Fragen der Branche mit Innovation an. Dank dem einfachen Zugang können alle mitmachen. Gemeinsam sind wir schlauer.»

Erfahrungsgemäss stimmen die BrainE4-User fünfzig- bis hundertmal ab. Sie können stets ihre persönliche Statistik abrufen und immer neue Ideen eingeben. Seonbuchner: «Wir stellen bei unseren Projekten immer wieder fest, dass sich die Beiträge während der Umfragelaufzeit entwickeln und verändern. Da die Teilnehmenden die anonymen Wortmeldungen der anderen sehen, kommt eine Interaktion zustande, die in üblichen Befragungen nicht stattfindet.» So werde die Onlinebefragung des Hospitality Booster bis zum Hospitality Summit am 12. und 13. Juni eine stetige Steigerung erleben. «Auch Beiträge, die gegen Ende der Umfrage eingehen, können es noch ganz nach oben in der Rangliste schaffen», so Seonbuchner.

Geben Sie Ihre Meinung zu folgenden Fragen ab:
Wie lassen sich am besten neue Fachkräfte gewinnen und halten?
Welche Side-Events wünsche ich mir am Hospitality Summit?
Wo besteht Handlungsbedarf in der Berufsbildung und im Umgang mit den Lernenden?
Digitale Themen: Das ist mir am wichtigsten!
Welches sind die wichtigsten Auswirkungen von neuen Technologien/AI auf unsere Branche?
Welche Nachhaltigkeitsmassnahmen setze ich in meinem Betrieb um?
Innovation: Wo hole ich mir Inspirationen für meinen Betrieb?
Wie kann man die Diversität und Gleichstellung in unserer Branche fördern?

Die Rangliste der Ideen wird ab Donnerstag, 13. Juni, am Hospitality Summit kommuniziert. Alle persönlichen Angaben bleiben anonym und werden nur im Zusammenhang mit der Umfrage verwendet.

Zur Umfrage

Thomas Küng