Die Diplomierten liessen sich während den letzten drei Jahren erfolgreich zur  Lebensmitteltechnologin oder Lebensmitteltechnologen EFZ Schwerpunkt Bier ausbilden und erlernten somit das Brauhandwerk von Grund auf.

Christoph Lienert, stellvertretender Direktor des Schweizer Brauerei-Verbandes, zeigte sich erfreut und stolz über die zwei neuen Bierbrauerinnen und die zehn neuen Bierbrauer. Diese werden künftig in Brauereien verschiedenster Grösse ihr erlerntes Wissen mit Erfahrung anreichern und dafür sorgen, dass die jahrtausendealte Tradition und das Wissen des Bierbrauens professionell weiterleben.

Schweizer Brauerei-Verband
Der SBV wurde am 19. April 1877 gegründet und ist somit seit über 145 Jahren die Branchenorganisation der Schweizer Brauwirtschaft. Die SBV-Mitgliedsbrauereien stehen für mehr als 400 Quali-tätsbiere. Die schweizerische Brauwirtschaft erzielt einen Umsatz von über einer Milliarde Franken. Rund 50‘000 Arbeitsplätze sind direkt und indirekt mit ihr verbunden. Der SBV ist in Zürich domiziliert.

Die frisch gekürten Berufsleute durften heute aufgrund ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung die Bierbrauer-Urkunde von Christoph Lienert, stv. Direktor des Schweizer Brauerei-Verbandes, entgegennehmen. «Neben dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis soll die Bierbrauer-Urkunde ihren festen Platz im Dossier der Bierbrauerin, des Bierbrauers finden», so Christoph Lienert.

Begrenzte Ausbilungsplätze
Dass nur rund 10 bis 15 Lernende pro Jahr die Ausbildung antreten, hat verschiedene Gründe. Viele Jugendliche wissen vor der Lehre schlicht nicht, dass der Beruf der Bierbrauerin, des Bierbrauers eine interessante und zukunftsorientierte Ausbildung darstellt. Zudem dürfte es auch an der beschränkten Zahl der Ausbildungsplätze liegen. Auch wenn in der Schweiz knapp 1'300 Braustätten als biersteuerpflichtig gemeldet sind, verfügen die wenigsten Brauereien über professionelle Organisations- und Infrastrukturen, welche einer dreijährigen Berufslehre gemäss Bildungsverordnung und Bildungsplan gerecht werden. «Dennoch ist es klar das Ziel des Schweizer Brauerei-Verbandes, den Beruf der Bierbrauerin, des Bierbrauers bekannter zu machen und für den professionellen Wissenstransfer der jahrtausendealten Tradition des Bierbrauens zu sorgen», umreisst Christoph Lienert die Herausforderung, genügend Berufsleute ausbilden zu können.

Die neuen Bierbrauer und ihre Lehrbetriebe
Florian  Aufdenblatten (Zermatt Matterhorn Brauerei AG, Zermatt), Stephan Debrunner (Grünenmatt), Endo Federli (Sonnenbräu AG, Rebstein), Kian Germann (Doppelleu Boxer AG, Winterthur), Domi-nic Glauser (Öufi Brauerei, Solothurn), Marc Hirschi (Doppelleu Boxer AG, Winterthur), Marion Koch (RAMSEIER Suisse AG, Hochdorf), Cyril Kummer (Rugenbräu AG, Interlaken), Jachym Mazacek (Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden), Karim Mourad (Sudwerk AG, Pfäffikon ZH), Antonia Näf (Soorser Bier AG, Sursee), Andrin Zollet (Brauerei Schützengarten AG, St. Gallen)