Der Bahnhofmarkt werde rund dreissig Mal pro Jahr jeweils am Dienstag von 10 bis 19 Uhr durchgeführt, teilte die SBB am Montag mit. Neu mietet die Schweizerische Vereinigung AOC-IGP (Appellation d'Origine Contrôlée) einen Teil der Marktfläche. Die Vereinigung schützt und fördert Produkte, die zu 100 Prozent in der Schweiz und mit Schweizer Rohstoffen hergestellt werden.

Mit der Berücksichtigung von Pro-Specie-Rara-Produkten wolle die SBB zudem einen Beitrag zur Förderung und Erhaltung von seltenen, in Vergessenheit geratenen Gemüse- und Früchtesorten leisten, heisst es in der Mitteilung.

An den Markttagen erhalten zudem Kunsthandwerker die Gelegenheit, ihre Tätigkeit dem Publikum vorzustellen. Zum Auftakt gibt es Vorführungen von Glasbläsern und Schokolade-Giessern, wie SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Markt wurde vermisst
Der Wochenmarkt in der grossen Halle des Hauptbahnhofes war im vergangenen November eingestellt worden. Die bis dahin verantwortliche Organisatorin warf das Handtuch. Sie machte massiv höhere Mieten der SBB als Grund für die Aufgabe geltend.

Neu wird der Markt von der SBB organisiert, wie Reto Schärli sagte. Der Markt habe eine lange Tradition und sei von vielen vermisst worden. Rund drei Viertel der früheren Marktfahrer machten wieder mit.

Die SBB schliesst die Mietverträge direkt mit den Anbietern ab. Die Mieten seien branchenabhängig gestaltet, sagte Schärli. Ein Take-Away mit grossem Umsatz zahle mehr als ein kleiner Gemüsehändler. Am Ende müsse das Geschäft für beide Seiten aufgehen. (sjp/sda)