«Die Erleichterung war riesig», sagt Christoph Hunziker auf Anfrage von htr.ch. Es sei sehr angespannt und nicht ohne Zweifel gewesen, ob es reichen würde, auch wenn er zusammen mit seinem Commis Lucie Hostettler, im Vorfeld des Wettbewerbes viel trainiert habe.

Gegenüber seinen drei Mitkonkurrenten Thierry Boillat (Chef de Partie im Restaurant Seven, Ascona), Laure Anne Dennis (Commis im Restaurant du Parc des Eaux-Vives, Genf) und Élodie Schenk (Chef de Partie in der Auberge du Soleil, Bursins) überzeugte er in der Endausscheidung die aus vierzehn grossen Chefs bestehende Jury unter anderem mit seinem klassischen Fleischgericht.

«Ewiger Zweiter»
Den Mut zu dieser Entscheidung fasste der Koch aus dem Restaurant Schärmehof in Thun aus seiner Wettbewerbserfahrung. Der 31-Jährige wurde 2012 beim Bocuse d'Or Zweiter und im selben Jahr auch beim Goldenen Koch von Kadi. «Ich war immer nur der ewige Zweite – nun hat es endlich geklappt», so der überglückliche Hunziker.

Schlag auf Schlag geht es nun bei Christoph Hunziker weiter. Zurzeit steckt er in den Vorbereitungen zu den Abschlussprüfungen zum eidg. diplomierten Küchenchef. Sobald diese Mitte Februar vorüber sind, will er sich zusammen mit Lucie Hostettler auf den internationalen Kochwettbewerb des Bocuse d'Or vom 7. und 8. Mai in Stockholm konzentrieren.

Und wie er gegenüber htr.ch verriet, wird Hunziker im kommenden Oktober sein eigenes Restaurant eröffnen. Vom Berner Oberland zieht es ihn mit Commis Hostettler in die Nähe des Frienisbergs anfangs Seeland. «Am vergangenen Mittwoch konnten wir den Vertrag für das Schüpbärg-Beizli in Schüpberg» unterzeichnen, so der stolze neue Restaurant-Inhaber, der an seiner neuen Wirkungsstätte vorwiegend auf saisonale Gerichte mit Produkten aus der Umgebung setzen will. (htr/npa)

Lesen Sie mehr über den Bocuse d'Or Suisse in der htr hotel revue vom 30. Januar 2014