(Keystone-SDA) Das auffällige Schiff «Yellow», das für Gruppenanlässe und Klassenlager sowie als Mittagsbeiz und Beratungsstelle eingesetzt wurde, dürfte vom Zugersee verschwinden. Die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) hat sich aus finanziellen Gründen entschieden, den Betrieb einzustellen, wie sie am Dienstag mitteilte.

Das 1978 erbaute Schiff war bis 1997 mit dem Namen «MS Schwyz» als Kursschiff auf dem Zugersee unterwegs. Dann wurde es von der GGZ übernommen. Geführt wurde es von der «GGZ@work», welche stellenlose Sozialhilfebezüger und Asylsuchende unterstützt.

Wie die GGZ mitteilte, dürfte das Schiff im Sommer 2023 seine letzte Fahrt unternehmen und dann abgewrackt werden. Die «Yellow» sei zwar noch seetüchtig, fahre aber jährlich ein Defizit im mittleren fünfstelligen Bereich ein, hiess es in der Mitteilung. 2024 stünden grössere Reparaturarbeiten an. Auch sei es schwieriger geworden, nautisches Personal für das Schiff zu finden.

Das 30 Meter lange Schiff stand im Sommer, mit total 26 Betten ausgestattet, für Klassenlager zur Verfügung. Es konnte auch für Gruppenanlässe gebucht werden. Im Winter betrieb die GGZ@Work auf dem Schiff eine Beiz mit günstigen Mittagsmenus. 

Über die Gemeinnützige Gesellschaft Zug
Die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) wurde 1884 gegründet. Solidarität üben mit Benachteiligten, soziale Mitverantwortung tragen und Eigenverantwortung fördern sind zentrale Leitlinien des Vereins. Mit ihren unterschiedlichen Institutionen ist die GGZ in der Zuger Gesellschaft fest verwurzelt und wirkt in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur, Kind und Jugend sowie Gesundheit.