Entstehen soll das Erlebniszentrum in Wildhaus, im Ortsteil Lisighaus, nahe der Talstation der Sesselbahn Wildhaus-Oberdorf. Zentraler Teil ist das Klanghotel mit 69 Zimmern und mehr als 200 Betten sowie ein Restaurant und Bistro mit breitem Angebot. Projektentwickler und Investor ist die ITW-Gruppe im liechtensteinischen Balzers.

Indoor-Spielbereiche, eine Bowlingbahn, ein grosser Wellnessbereich mit Wassererlebniswelt, eine Mehrzweckhalle für Sport, Spiel und Veranstaltungen sowie mehrere Seminarräume werden nicht nur den Hotelgästen, sondern auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Martin Meyer, Vorsitzender der ITW-Gruppe: «Das gesamte Investitionsvolumen wird rund 20 Millionen Franken betragen. Wir treiben die Planung in Zusammenarbeit mit Kanton und Gemeinde voran, damit im nächsten Jahr ein baureifes Projekt vorliegt. Die Eröffnung ist auf 2019 geplant.»

Erfreuliches touristisches Signal und öffentliche Unterstützung
Kanton und Gemeinde begrüssen die Projektidee und den Grundsatzentscheid. Der St. Galler Regierungspräsident Benedikt Würth: «Dies ist ein wichtiges Signal für den Tourismusstandort Toggenburg. Und zudem ein schönes Zeichen, wenn Kanton, Gemeinde und Tourismusregion gemeinsam solche Entwicklungen herbeiführen können.»

Wildhaus' Gemeindepräsident Rolf Züllig ergänzt: «Wir unterstützen das Projekt natürlich sehr. Damit wird ein Mehrwert für alle geschaffen. Die Gemeinde wird sich daher einsetzen, dass das notwendige Grundstück in das Projekt eingebracht werden kann.»

Familien- und Vereinshotel mit grossem öffentlichem Erlebnisteil
Betrieben werden soll das neue Hotel von der österreichischen JUFA. Die in Graz gegründete Hotelgruppe richtet sich insbesondere auf Familien und Vereine aus. Die rund 50 Hotels der Gruppe in mehreren Ländern und verfügen jeweils einen auf die Region abgestimmten Wellness- und Erlebnisteil.

Gerhard Wendl, Vorstandsvorsitzender JUFA: «In Wildhaus wird der Erlebnisteil dem Toggenburger Thema ‹Klang› gewidmet sein. Wellness-, Erlebnis- und Gastroteil werden allgemein zugänglich sein. Damit bieten sie für die ganze Region und für alle Hotels, Einwohner und Feriengäste einen Mehrwert - sowohl im Sommer wie im Winter.» Das Hotel soll unabhängig vom aktuell diskutierten Klanghaus realisiert.

Weiteres Vorgehen
An einer Bürgerinformation am 8. April 2016 haben die Projektinitianten über den aktuellen Stand informiert. In einem weiteren Schritt ist die Finanzierung sicher zu stellen.

Der Kanton prüft zudem die Möglichkeit, den allgemein zugänglichen Erlebnisteil im Sinne einer touristischen Infrastruktur über ein Darlehen aus Mitteln der Neuen Regionalpolitik des Bundes mitzufinanzieren.

Parallel wird die ITW-Gruppe die notwendigen Verhandlungen mit der Standortgemeinde über den Erwerb des Grundstücks sowie mit der JUFA über die Partnerschaftsverträge weiterführen. (htr)