Gemäss dem «Sustain­able Travel Report 2022» von Booking.com wollen 71 Prozent aller Gäste im kommenden Jahr nachhaltiger reisen – das sind 10 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Hotels haben also nicht nur eine Verantwortung gegenüber der Umwelt, sondern müssen auch für ihre Gäste, Angestellten und Eigentümer nachhaltige Lösungen schaffen.

Weniger Emissionen – mehr Wohlbefinden
Auf betrieblicher Ebene existiert eine Fülle von Handlungsmöglichkeiten wie beispielsweise die gezielte Reduktion von Abfall und Food-Waste, Zimmerreinigungen, die nur auf Wunsch des Gastes erfolgen, oder der Verzicht auf Einwegplastik. Labels wie Earth Check, Ibex Fairstay oder Green Key erfassen und kontrollieren diese Nachhaltigkeits­bemühungen von Hotels mit spezifischen Kriterienkatalogen.

Darüber hinaus haben der Standort sowie die Immobilie selbst einen beträchtlichen Einfluss auf die effektive Nachhaltigkeit eines Hotel­betriebes. Daher genügen rein betriebliche Massnahmen nicht, um das Ziel langfristiger Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche zu erreichen, sondern es braucht auch für die Hotellerie einen nachhaltigen Gebäudepark. Dabei spielt der Holzbau eine zunehmend wichtige Rolle.

Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet sich bei Neubauten die Holzbauweise an. Holz ist heimelig und fördert das Wohlbefinden. Bauen mit Holz verursacht weniger graue CO₂-Emissionen. Die Holz­element- und Modulbauweise eignet sich besonders für Hotelgebäude, die mit den Hotelzimmern häufig eine repetitive Grundstruktur auf-weisen. Die Vorfertigung im Werk führt zu einer Verkürzung der Planungs- und Bauzeit und ermöglicht damit frühere Ertragseingänge durch eine frühere Nutzung. Es resultieren minimale Emissionen vor Ort.

Gäste, Betreiber und Eigentümer profitieren
Verschiedene kürzlich realisierte Hotelbauten zeigen, dass Holz als Baustoff auch in der Vermarktung aktiv als Differenzierungselement genutzt werden kann. Eine Untersuchung von Wüest Partner zeigt, dass Holz als Baumaterial auch bei Hotels überzeugen kann und in diesem Segment bereits seit mehreren Jahren signifikante Marktan­teile hat.

Durch langjährige Erfahrung und umfassende Kompetenzen bei der Analyse, Bewertung und Beratung im Bereich der Nachhaltigkeit von Immobilien bietet Wüest Partner hier eine Vielzahl von Lösungsansätzen. Mit einem detaillierten ESG-Rating können beispielsweise alle Dimensionen der Nachhaltigkeit, also auch auf Standort- und Gebäudeebene, erfasst werden.

Oder Investitionen in die Nachhaltigkeit von Hospitality-Immobilien können optimal geplant und zusammen mit Durable umgesetzt werden. So werden letztlich nachhaltige Lösungen geschaffen, bei welchen neben der Umwelt auch die Kundschaft, der Betreiber und die Eigentümerschaft profitieren.

Dieser Fachartikel ist in Zusammenarbeit mit der Wüest Partner AG entstanden.

Erfahren Sie mehr zu diesem Thema im Rahmen der Veranstaltung «Stadt aus Holz» mit Schwerpunkt «Hospitality» am 4. Oktober in der Alten Börse, Bleicherweg 5, in Zürich.

Der Keynote-Speaker Robert Schmitz (Partner, Director of Competitions, White Arkitekter) spricht über das kürzlich realisierte Kulturzentrum «Sara» im schwedischen Skellefteå, welches eine negative CO₂-Bilanz verspricht. Anhand dieses internationalen und weiterer nationaler Beispiele werden die Erfolgsfaktoren von gelungenen Hotel- und Tourismusbauten vorgestellt und im Rahmen des Investorengesprächs von Experten aus der Branche diskutiert. Andrea Bernhard, Director Wüest Partner AG, gibt ausserdem aktuelle Einblicke in die Entwicklung des Schweizer Hotelmarktes.

Ein Apéro riche bietet die Möglichkeit, in den direkten Austausch mit Experten und Interessierten zu treten.
Anmeldung unter: wuestpartner.com/produkt/stadt-aus-holz-hospitality

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Julia Selberherr, Partnerin bei Wüest Partner AG & Magdalena Goller, Consultant Wüest Partner AG