Seit 25 Jahren «zusammengeschweisst» mit der Villa Principe Leopoldo, arbeiten Chefkoch Dario Ranza, Maître Claudio Recchia und Sommelier Gabriele Speziale mit ihrem heutigen Direktor, Reto Stöckenius, Hand in Hand und dürfen von sich behaupten den Stil des Hauses mitgeprägt zu haben.

Alle drei Mitarbeitende haben im Jahre 1989 im Luxushotel angefangen. Alle drei kommen aus Italien. Gemeinsam haben sie die «alte Schule» durchgemacht und lernten ihren Beruf von der Pike auf. Sie durchliefen die renommiertestenHotelfachschulen Italiens, Stationen in verschiedensten Ländern und haben nach eigener Aussage das «Beste Haus am Platze» niemalsverlassen wollen. Bereut hätten sie es bis heute nicht: «Die Villa Principe Leopoldo ist ein Stück weit unser zu Hause», sagen sie.

Es gab Angebote zum Wechsel
Auf die Frage, warum der mehrfach prämierte und ausgezeichnete Chef-Koch Dario Ranza aus Bergamo gekommen und geblieben ist, sagt er: «Ich habe hier immer nach meiner eigenen Philosophie arbeiten können undmit den Kollegen sind wir ein perfektes Team, das der Villa Principe Leopoldo seinen Stempel gegeben hat». Selbstverständlich habe esim Laufe der 25 Jahre einige Angebote zum Wechsel gegeben, aber man müsse irgendwann eineEntscheidung fällen und wissen, was man will, so Ranza.

Seine Karriereschritte, bevor er sich in der Villa nieder liess, durchlief Ranza hauptsächlich in der Schweiz. Über Genf, St.Moritz, Flims und Basel führte ihn sein Weg nach Lugano, wo er in Morcote fünf Jahre als Sous Chef arbeitete bevor erdort zum Chef avancierte.

Das wichtigste gegenüber seinen Gästen ist für Ranza, dass sie wissen, sie können sich hier «zu Hause»fühlen. «Hier kennt man ihre Gewohnheiten und geht auf ihre Wünsche in dezenter, aber perfekter Art ein», so der Chef des mit 16 Gault Millau Punkten ausgezeichneten Restaurants des 5-Sterne-Hotels. Ranza steht nicht für experimentelle Küche, er verfolgt vielmehr das Konzept der «Cucina pulita» – «saubere Küche». Für ihn muss der «Rohstoff» exzellent sein und mit der richtigen Technik versehen wird das Ganze zum genussvollen Gericht.

Gemeinsames Wachsen wie in einer Familie
Seit April ist genau 25 Jahre her, dass Maître Claudio Recchia aus Verbania das erste Mal seinen Fuss auf die Schwelle der Villa Principe Leopoldo setzte, die er bis heute als sein «zweitesZuhause und damit als Teil von sich» bezeichnet. Nach kurzer Zeit kam Chef-Koch Dario Ranza dazu und nach wenigen Monaten derZusammenarbeit stand für Recchia fest – er bleibt. «Die Freiheit nach unserem Stil arbeiten zu können und das gemeinsameWachsen – wie in einer Familie – hat uns zum ‹Winning-Team› gemacht und damit die Möglichkeit eröffnet das Image derVilla Principe Leopoldo prägen zu können».

Als weiteren Grund zum Bleiben fügt Recchia an: «Nachdem GabrieleSpeziale dazu kam, komplettierte fünf Jahre später der Barman Mario Lanfranconi unser perfektes Team».

Sprachlose Verständigung
Als dritter reiht sich Gabriele Speziale in den Reigen der Jubilare ein. In der Villa Principe Leopoldo verwaltet er den Weinkeller und arbeitet wie die anderen beiden aus Passion in dem Haus. Die Zusammenarbeit sieht er so: «Wir sind ein eingespieltes Team, das nicht mehr reden muss, das Zusammenspiel funktioniert auch so!»

Bevor Speziale zum Team stiess arbeitete der in Sondrio aufgewachsene Italiener fünf Jahre im  Ristorante Bianchi in Lugano, wo es eine sehr ausführliche Weinkarte hatte. «Ich begann mich nach und nach für Wein so zu interessieren, so dass ich am Ende die Weine von weitem an ihren Kapseln erkannte, ohne überhaupt das Etikett lesen zu können», so Speziale. In der Folge durchlief er alle professionellen Stufen zum Sommelier. Dass er sein Handwerk kennt, beweist die Auszeichnung «Award Winner» in der Kategorie Gourmet des Schweizer «Sommelier – Awards 2013». Und in einem russischen Artikel wurde er als «die feinste Nase der Schweiz» bezeichnet.

Seit fünf Jahren führt Reto Stöckenius als General Manager die Villa Principe Leopoldo oberhalb des Luganersees, deren Villa aus 37 Suiten, Junior Suiten und Deluxe Zimmern und die dazugehörende Residenz aus 38 renovierten Zimmern besteht. In zwölf Jahren feiert das Luxushotel der Relais & Chateaux-Gruppe sein 100-jähriges Bestehen.

Stöckenius ist bereits der vierte Chef des italienischen Dream-Teams. Er schätzt die Erfahrung und Passion für den Beruf sowie Teamfähigkeit seines Trios, das seit über 25 Jahren entspannt und mit Leichtigkeit seiner Arbeitnachgeht: «Die drei sind zusammen mit dem Chef Barman Mario Lanfranconi, der seit nunmehr 20 Jahren das Team komplettiert, der Joker desHauses». (htr/npa)