Über 100 Personen nahmen am 7. Schwyzer Tourismustag mit dem Thema «Outdoor-Boom: Chancen und Herausforderungen» in Einsiedeln teil. Am Tourismustag fand auch die Verleihung des 4. «Schwyzer Tourismus-Awards» statt.

Mit Fränzi Taugwalder aus Oberiberg gewann zum ersten Mal eine Frau den «Schwyzer Tourismus-Award». Taugwalder hat wesentlich dazu beigetragen, die Region Ybrig rund ums Jahr für Gäste attraktiv zu machen. Als 25-Jährige übernahm sie die Leitung der Skischule Oberiberg und entwickelte sie zur zweitgrössten Skischule der Zentralschweiz. Zusammen mit ihrem Mann eröffnete sie die Roggenstock Lodge und eine Bike-Schule und trug unter anderem zur Entstehung des Kabi Bike Parks bei.

Outdoor-Boom im Fokus
Der Geschäftsführer von Schwyz Tourismus Vendelin Coray fasste die drei wichtigsten Faktoren zusammen, die den Outdoor-Boom begründen und beeinflussen: Erstens leben immer mehr Menschen in den urbanen Zentren. Diese wollen ihre Freizeit draussen verbringen. Zweitens wird es weltweit immer wärmer, was die Tourismusdestinationen zwingt, ihre Positionierung zu überdenken. Drittens verändert die Digitalisierung unsere Arbeits- und Lebenswelten.

«Wohin diese Reise führt, wissen wir nicht. Aber sicher ist: Erlebnisse finden vor Ort statt – mit und trotz Virtual Reality. Das ist eine Chance für unseren schönen Kanton», so Coray. Tourismus und Naherholung gehe im Kanton Schwyz Hand in Hand, erklärte Regierungsrätin Petra Steimen-Rickenbacher. Deshalb sei es der Regierung wichtig, dass nicht nur der Tourismus, sondern auch die Naherholung Teil der neuen Strategie «Wirtschaft und Wohnen 2035» sei. Steimen-Rickenbacher ermunterte die Anwesenden, die Chancen des Outdoor-Booms weiterzunutzen. Die Herausforderungen beim Verkehr, der umweltverträglichen Infrastruktur oder dem Respekt für Natur und andere Menschen sollen gemeinsam gemeistert werden. (mm)