Monika Rühl wird voraussichtlich am 1. September 2014 die neue Direktorin von economiesuisse. Sie verfügt als Generalsekretärin des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) über ausgewiesene Führungserfahrung und ist praktisch mit allen wirtschaftlich relevanten Dossiers vertraut, wie economiesuisse in einer Mitteilung schrieb.

«Ich habe mir den Wechsel nicht leicht gemacht, da ich mich heute in meinem Amt sehr wohl fühle und das Vertrauen von Bundesrat Schneider-Ammann geniesse. Für mich hat der Wechsel den Reiz, nach langen Jahren der Erfahrung mit wirtschaftspolitischen Dossiers in der Bundesverwaltung nun einen Perspektivenwechsel vollziehen und diese Dossiers aus der Sicht der Schweizer Wirtschaft betreuen zu können. Für mich ist eine erfolgreiche Wirtschaft unabdinglich für ein gesundes Gedeihen unseres Landes. Ich werde mich für eine bessere Verständigung von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik einsetzen», erklärte Rühl in der Mitteilung vom Freitag.

Erste Frau an der Spitze

Die 50-jährige ist die erste Frau in diesem Amt. Bisher galt der Wirtschaftsverband als stark männlich geprägterVerband: Nur 3 von 69 Vorstandsmitgliedern sind weiblich, in der Geschäftsleitung gibt es gar nur eine Frau.

Jean-Marc Hensch, der ursprünglich für die Position vorgesehen war, teilte Mitte Dezember mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen verzichten müsse. Seit dem Rücktritt des früheren Direktors Pascal Gentinetta Mitte Juni amtet Chefökonom Rudolf Minsch interimistisch als Vorsitzender der Geschäftsleitung. Minsch wird nach dem Stellenantritt von Monika Rühl wieder als Chefökonom und stellvertretender Direktor mitwirken. (av)