(Medienmitteilung)  Der zweite Netzwerktag der «Responsible Hotels of Switzerland» am 27. März ermöglichte den Mitgliedern, Interessens- und Branchenpartnern sowie nationalen Organisationen und Verbänden ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit zu teilen. An diversen Marktständen stellten sich nachhaltige Unternehmen der Branche vor. 

Hight-End-Gourmet und Nachhaltigkeit – ein Widersrpuch?
Die Herausforderungen einer nachhaltigen Hotellerie wurden am Anlass diskutiert: «Wie weit man in Sachen Genuss gehen kann, ohne dass es unverantwortlich wird, ist eine der Herausforderungen, denen sich die Hotels und deren Küchenchefs stellen müssen», heisst es in der Mitteilung der Organisatoren. Sven Wassmer, Co-Founder des Restaurants Memories im Grand Resort Bad Ragaz, setzt auf Regionales und Saisonales – die Regionalität sei ein wichtiger Punkt in einer nachhaltigen Küche.  «Mir liegt es am Herzen, Produzenten aus der Region zu unterstützen. Es ist auch Nachhaltigkeitsarbeit, kleineren Betrieben eine Bühne und Chance zu bieten, damit sie wachsen können.» Wasser kocht auf Drei-Michelin-Sterne und 18 Gault-Millau-Punkte-Niveau und ist Träger des  grünen Michelin-Sterns. Das nachhaltige Arbeiten wird beim  Schweizer Starkoch grossschreiben.  «Es geht auch darum, Wertvorstellungen zu vermitteln und dem Gast auch mal keine Auswahl zu lassen.»  

Über «Die Responsible Hotels of Switzerland»
Die Hotelgruppe «Responsible Hotels of Switzerland» wurde im Januar 2022 gegründet. Sie vereinigt die Leadbetriebe der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Die «Responsible Hotels of Switzerland» wollen den Gästen mit hohem Anspruch an verantwortungsvolles Reisen eine Lösung bieten.

Stefan Aerni, Quality & Sustainability Manager im Hotel Dolder Grand, legte am Anlass dar, dass die Wünsche der Gäste auf den ersten Blick nicht immer mit einer nachhaltigen Philosophie vereinbar sind. Er sieht in der Kommunikation das «A und O», denn die Gäste müssen laut ihm verstehen, worum es geht, damit ein Wandel entsteht.  Dafür wurden auch verschiedene Stellen im «Doldern Grand» geschaffen, die sich der Nachhaltigkeit im Betrieb annehmen, wie in der Medienmitteilung zu vernehmen ist. 

 

Weniger Lebensmittelabfälle dank vielfältigen Ideen
Laut dem Bundesamt für Umwelt werden rund ein Drittel aller essbaren Anteile von Lebensmitteln verschwendet. Anhand der Diskussionen wurde klar, dass die jeweiligen Hotels ganz unterschiedliche Lösungsansätze verfolgen, um Food Waste zu vermeiden: Im Hotel Belvedere Grindelwald wählen die wenigen Gäste mit der Halbpensionmorgens das Menü für den Abend aus, um so eine Überproduktion von Hauptgängen zu reduzieren. Die Hotels  Lofthotel Murg und Riders Laax sowie das Rocksresort Laax analysieren die Menge der Essensrestenn auf den abegräumten Tellern und die Küchenanfälle, um um Anpassungen in den Portionengrössen und im Beschaffungswesen vorzunehmen.  Im «Alex Lake» in Thalwil werdem die Küchenreste in Drinks umgewandelt. Ein Mixologe entwickelt in seinem Labor aus Bananenschalen, Kaffeesatz, Orangenschalen eine Art Sirup oder Likör, um die Drinks zu aromatisieren. 


Ein erfolgreiches Lancierungsjahr für die Hotelkooperation
Die «Responsible Hotels of Switzerland» wollen ihre Bemühungen fortsetzen. Im kommenden Jahr wird laut Mitteilung  viel in die Kooperation mit nationalen Partnern und Social Media investiert. Durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch, wie der Netzwerktag, profitieren die Mitgliederhotels, Partner, interessierte Hoteliers und Stakeholder voneinander. Am 27. Juni 2023 findet im Cervo Mountain Resort in Zermatt ein Wissenstransfertag statt.

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