Nach Bern stimmt der nächste zu: Der Kanton Freiburg steht der Olympiakandidatur der Schweiz positiv gegenüber. Der Staatsrat begrüsst daher den vorgesehenen Bundesbeitrag von einer Milliarde Franken für die Olympischen Winterspiele «Sion 2026». Das Projekt biete der Schweiz eine Gelegenheit, sich der Welt zu präsentieren, nicht nur in Sachen Sport. Die Kandidatur ist nach Ansicht der Freiburger Kantonsregierung durchdacht, auch in finanzieller Hinsicht, denn ein Grossteil des Projekts basiere auf bestehender Infrastruktur.

Risiken ortet der Staatsrat unter anderem bei der Sicherheit. Er betont gleichzeitig, dass die Polizei und die übrigen Akteure im Sicherheitsbereich diese Fragen einer genauen Analyse unterzogen haben. Auch finanzielle Risiken will der Staatsrat nicht ganz ausser Acht lassen, wie er in seiner am Freitag veröffentlichten Stellungnahme zuhanden des Bundes schreibt. Insgesamt erhofft sich der Kanton Freiburg eine positive Wirkung der Olympiakandidatur und allfälliger Winterspiele. Die Olympiakandidatur «Sion 2026» schliesst neben dem Wallis auch die Kantone Bern, Waadt, Freiburg und Graubünden ein.

Am Donnerstag hatte sich bereits Freiburgs Nachbarkanton Bern in einer Stellungnahme geäussert. Der bernische Regierungsrat unterstützt den Bundesbeitrag von einer Milliarde Franken ebenfalls. Bern stellt sich hinter die Kandidatur, allerdings nur unter gewissen Voraussetzungen. So muss etwa die Finanzierung gesichert sein. Zudem käme eine Durchführung der Spiele nur mit den bereits bestehenden Sportanlagen und Infrastrukturen, namentlich im Verkehr, in Frage. Der Bundesrat entschied letzten Herbst, dass er bis zu einer Milliarde Franken für eine Defizitgarantie ausgeben will, sollte die Schweiz den Zuschlag für die Winterspiele 2026 erhalten. (sda/og)