(Keystone-SDA) Obwalden erwartet im 2023 zwar eine Abkühlung der Konjunktur, aber keine Rezession. Dass die Prognosen für die Obwaldner Wirtschaft besser sind als die für die gesamte Schweiz, liegt am Tourismus, wie dem am Mittwoch publizierten Wirtschaftsbarometer zu entnehmen ist.

Für die Schweiz erwarten die Experten von BAK Economics im nächsten Jahr ein geringes Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Auch in Obwalden dürfte die Konjunktur abkühlen, dennoch wird für die kantonale Wirtschaft ein Wachstum von 0,7 Prozent prognostiziert. Hauptverantwortlich für das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum in Obwalden sei der Tourismus, hiess es im Wirtschaftsbarometer. Diese Branche habe sich verspätet von der Covid-19-Krise erholt.

In Obwalden kam der Fremdenverkehr im Gegensatz zum Rest der Schweiz erst 2022 wieder in Fahrt. Dafür sei die Erholung jetzt umso kräftiger, und es könne ein sehr gutes Winterhalbjahr 2022/23 erwartet werden, hiess es im Wirtschaftsbarometer. Die Niveaus von vor der Krise würden aber weiterhin nicht erreicht.

Insgesamt werden sich aber auch in Obwalden die Energieknappheit und die Unsicherheiten auf dem Weltmarkt auf den Wirtschaftsverlauf auswirken. Die höheren Strompreise würden auf die Margen drücken, hiess es im Wirtschaftsbarometer. Dem könnten die Unternehmen nur schwer entgegenwirken. Der Wirtschaftsbarometer wird vom Volkswirtschaftsamt Obwalden herausgegeben, dies in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverband, der Kantonalbank und der Standortpromotion. Er basiert auf Analysen von BAK Economics AG.