Das Projekt «Partikel Plan» eines holländischen Kreativteams setzte sich im internationalen Wettbewerb gegen acht weitere Vorschläge durch, wie die IG Inszenierung Kapellbrücke Wasserturm am Freitag mitteilte. Die Gruppierung aus Politikern und Touristikern will die Luzerner Wahrzeichen zu den Abendstunden und bei grossen Ereignissen attraktiver erscheinen lassen.

Geplant wird, die Kapellbrücke von aussen mit 27 Projektoren stärker oder schwächer zu beleuchten, je nachdem ob sich viele oder wenige Personen auf der Brücke bewegen. Beim Gang über die Reuss im Innern der Brücke folgt eine LED- Beleuchtung den Besuchern mittels Sensoren. Die Wahrzeichen sollen zudem je nach Jahreszeit oder Anlass mit verschiedenen Motiven angestrahlt werden.

Das Projekt sei von der Jury ausgewählt worden, weil ihm eine überzeugende Verbindung zwischen rücksichtsvollem Umgang mit den Wahrzeichen und dessen Umgebung, künstlerischem Potenzial und erfrischender Poesie gelang, heisst es in der Mitteilung. Die Jury wird präsidiert vom ehemaligen Grünen Luzerner Stadtrat Ruedi Meier.

Die IG will nun die Mittel zur Realisierung beschaffen. Sie rechnet mit Investitionen von rund 1,5 Millionen Franken und jährlichen Betriebskosten von gegen 100000 Franken. Das Geld soll vor allem von privaten Sponsoren kommen.Ist der Betrag beisammen, wollen die Initianten das Projekt innerhalb eines Jahres realisieren.

Die Stadt Luzern unterstützt das private Projekt, wie Stadtarchitekt Jürg Rehsteiner auf Anfrage sagte. Die Behörden seien von Anfang an involviert gewesen. Rehsteiner ist auch Mitglied der Wettbewerbsjury.

Für die Realisierung der Beleuchtungsanlage mit Projektoren am Ufer entlang sei eine Baubewilligung der Stadt nötig, sagte Rehsteiner. Weil das Lichtprojekt ein grosses öffentliches Interesse tangiere, solle es öffentlich aufgelegt werden.Die Beiträge des Ideenwettbewerbs sind vom 23. September bis 14. Oktober 2014 im Lichthof des Regierungsgebäudes in der Stadt Luzern ausgestellt. (sda/ad)