Am Flughafen Zürich sind im September, wie bereits in den Monaten zuvor, deutlich mehr Passagiere verkehrt als vor Jahresfrist. Die Passagierzahl am grössten Schweizer Flughafen liegt wieder fast auf Vorkrisenniveau. Insgesamt reisten im September 2,8 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich. Das sind laut einem Communiqué 21 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Damit ist der Flughafen praktisch wieder auf altem Niveau angelangt: Die Passagierzahl entspricht den Angaben zufolge 98 Prozent des Passagieraufkommens im September 2019, also vor der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reiseeinschränkungen.

Minimal bessere Flugauslastung
Von den 2,8 Millionen Fluggästen waren 70 Prozent Lokalpassagiere. 30 Prozent nutzten den Flughafen Zürich, um auf einen anderen Flug umzusteigen. Die Starts und Landungen legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13 Prozent auf 23'310 zu. Damit liegen auch die Flugbewegungen wieder nahe am Niveau von 2019 – mit 96 Prozent.

Pro Flug reisten laut der Mitteilung 140 Fluggäste und damit 5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Auslastung der Flüge stieg entsprechend um einen Prozentpunkt auf 83 Prozent.

Kommerzumsatz legt zu
Die Menschen, die über den Flughafen Zürich reisten, haben dabei auch fleissig eingekauft: Der Umsatz der Flughafen-Shops und -Restaurants lag um 14 Prozent höher als im Vorjahresmonat bei 55,9 Millionen Franken. Besonders die Luftseite, das heisst die Shops nach der Sicherheitskontrolle, verzeichneten mit Plus von 18,8 Prozent einen deutlichen Umsatzsprung. Heruntergerechnet auf jeden einzelnen Fluggast ging der Umsatz allerdings um 2,1 Prozent zurück.

Die Läden und Verpflegungsstationen im öffentlich zugänglichen Teil des Flughafens legten um 7,7 Prozent zu. Insgesamt lagen die Ausgaben der Passagiere etwas höher als im September 2019, nämlich bei 106,6 Prozent des Vorkrisenumsatzes.

Erneut weniger Fracht
Wie bereits in den Monaten zuvor hat die Frachtmenge im Gegensatz zum Passagieraufkommen abgenommen. Und zwar um 7 Prozent auf 30'632 Tonnen, wie es im Communiqué heisst. Damit hat sich die Frachtabnahme allerdings im September wieder etwas verlangsamt. Zum ersten Mal in diesem Jahr lag der Rückgang in einem Monat unter 10 Prozent.

Während der Coronapandemie hatten die Frachtlieferungen einen Schub erlebt. Dass diese hohen Zahlen nun zurückgehen, war vorhersehbar. Die Frachtzahlen sind jetzt allerdings sogar im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 deutlich tiefer. Verglichen mit September 2019 wurden nämlich in diesem September gemäss der Mitteilung 16 Prozent weniger Fracht abgewickelt. (keystone-sda)