1,43 Millionen Franken waren mit einer ersten Aktienkapitalerhöhung anvisiert worden. Tatsächlich wurden Wertpapiere für 1,8 Millionen Franken gezeichnet, wie die Diavolezza Lagalb AG informierte. Damit alle Interessenten Aktien bekommen, beschloss der Verwaltungsrat eine zweite Kapitalerhöhung.Laut Unternehmensangaben kann das Aktienkapital sogar um über zwei Millionen Franken steigen.

Anfang April entscheidet die Gemeindeversammlung von Pontresina über eine Beteiligung von250'000 Franken. Mit der zweiten Kapitalerhöhung sollen Aktien im Wert von 625'000 Franken gezeichnet werden.

Erfreulich ist zudem für das Unternehmen, dass nach einem entsprechenden Aufruf über 70 Ideen zur Attraktivitätssteigerung der Lagalb-Bahn und der benachbarten Diavolezza-Bahn eingegangen sind. Oft genannt worden seien Freeride- und Mountainbike-Angebote.

Rochade als Rettung
Die 1963 gegründete Lagalb-Bahn konnte in der über 50-jährigen Geschichte nicht wirklich rentabel betrieben werden. Allerdings schossen nach Bekanntwerden der Schliessungspläne per Ende April letzten Jahres lokale Initiativen aus dem Boden, um die Winterdestination zu retten.

Gerettet wurde die Bahn schliesslich mit einer Bergbahnen-Rochade.Die Piz Nair AG verkaufte ihre Anlagen im St. Moritzer Skigebiet Corviglia an die Engadin St. Moritz Mountains und erwarb im Gegenzug deren Bahnen auf der Diavolezza und der Lagalb.Initiiert worden war der Deal durch die Unternehmerfamilie Niarchos, welche die Mehrheiten an der Piz Nair und am Schwesterunternehmen Corvatsch hält. (sda/og)