(Medienmitteilung) Davos will das «Netto-Null»-Ziel bis zum Jahr 2030 erreichen. Im Rahmen dieses Zieles stellt der Fördertopf «Myclimate Klimafonds Davos» die ersten finanziellen Mitteln bereit, um vier nachhaltige Projekte von Betrieben und Vereinen in Davos zu fördern.

Wir wollen die CO₂-Emissionen vor Ort so weit wie möglich reduzieren.
Reto Branschi, Direktor der Destination Davos Klosters

«Wir wollen die CO₂-Emissionen vor Ort so weit wie möglich reduzieren. Mit Beiträgen aus dem Klimafonds können wir erste Projekte in Davos fördern», sagt sich Reto Branschi, Initiant des Projekts sowie Direktor der Destination Davos Klosters.  

Zwei HC Davos-Projekte
Der HC Davos (HCD) realisiert zwei der geförderten Projekte. Der Sportclub beteiligt sich ebenfalls an der Davoser Klimainitiative. Er führt ein neues Abfallkonzept sowie Mehrwegbecher am Spengler Cup ein und will zudem die Fan-Mobilität verbessern. Die Anreise der Fans verursacht mit bis zu 70 Prozent den grössten Teil der CO₂-Emissionen eines Events: Die Hälfte der Zuschauenden reist mit dem Auto zu den Spielen. Nur 6,8 Prozent nehmen den Zug, wie in der Medienmitteilung erklärt wird.

In Kooperation mit der Rhätischen Bahn fährt in der kommenden Saison neu ein Extrazug, welcher die Heimreise auch nach Verlängerungen sicher stellt. Ein zusätzlicher Zug ab Landquart wartet die letzte Bahnfahrt aus Davos ab, um die Fans in die Grossregionen Zürich und St. Gallen zu bringen. Der Klimafonds finanziert den Anschub für dieses HCD-Projekt, das den CO₂-Fussabdruck des ganzen Ferienorts senkt.

Hotelprojekt und Food-Waste-Initiative 
Weitere Projekte stammen vom Hotel Grischa und dem Verein «Save our Food». Ersteres realisiert eine Photovoltaikanlage, um einen Teil des benötigten Stromverbrauchs selbst zu decken. Das ist ganz im Sinne der Gemeinde Davos: «Es ist schön zu sehen, dass das Gemeinschaftsprojekt weiter an Fahrt aufnimmt. Damit kommen wir dem zentralen Legislatur-Ziel, unseren Tourismus auf nachhaltige Beine zu stellen, einen weiteren Schritt näher», betont Landammann Philipp Wilhelm.

Das zweite Projekt namens «Save our Food Davos» hat zum Ziel, den Food Waste in Davos zu verringern. So rettete der Verein in den vergangenen vier Jahren bereits 140 Tonnen Lebensmittel.

«Davos 2030»
Das Steuerungskomitee hat den ersten Förderanträgen und einer Ausschüttung von insgesamt 83'500 Franken im Rahmen des Klimaprojekts «Davos 2030» zugestimmt. Mit den Mitteln aus dem «Myclimate Klimafonds Davos» sollen Betriebe und Vereine in Anlagen und Massnahmen investieren, um die eigenen Prozesse und Produkte nachhaltiger zu gestalten.

Die Mittel des Fördertopfs «Myclimate Klimafonds Davos» stammen von den teilnehmenden Betrieben, den Gästen, Kunden – und der Gemeinde Davos, die jedes Jahr eine viertel Million Franken beisteuert. Das Gesamtvolumen des «Myclimate Klimafonds Davos» steht den teilnehmenden Betrieben für die Realisierung von CO₂-reduzierenden Massnahmen in Davos zur Verfügung.

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