Die Brienz Rothorn Bahn hat am 24. Mai das sanierte Lokomotivdepot und das erweiterte Verwaltungsgebäude offiziell eingeweiht. Das Erneuerungsprojekt kostete rund sieben Millionen Franken.

Ursprünglich waren 6,5 Millionen Franken veranschlagt. Die Mehrkosten konnten aber dank einer guten Saison im vergangenen Jahr aufgefangen werden, wie Verwaltungsratspräsident Peter Flück laut Mitteilung sagte.

Das Berner Kantonsparlament hatte im November 2022 einen Kantonsbeitrag von sechs Millionen Franken gesprochen. Mit der letztjährigen Saison – die Bahn von Brienz aufs Brienzer Rothorn verkehrt nur im Sommerhalbjahr – sind die Verantwortlichen zufrieden. Sie verzeichneten einen Anstieg der Frequenzen um 31 Prozent auf 268'714 Fahrten. In der Hauptsaison arbeiten rund 80 Personen für die Bahn. In der Nebensaison und im Winter sind es etwas mehr als 20. (keystone-sda)

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Energetische Sanierung von Depot und Verwaltungsgebäude
Zentral bei den ausgeführten Arbeiten war die energetische Sanierung der Gebäudehülle und der Flachdächer des Depot- und des Verwaltungsgebäudes bei der Talstation. Die Infrastruktur der Maschinen- und Vorhalle des Depots wurde an die heutigen Anforderungen für zeitgemässes Arbeiten der Mitarbeitenden an den historischen Dampflokomotiven angepasst. Im renovierten Gebäude gibt es einen «Paternoster»-Material-Lift, moderne Büros sowie Garderoben mit Duschen.

Bei der energetischen Sanierung stechen die komplette Dämmung der Fassade, die Pelletheizung und der Aufbau des zweiten Obergeschosses aus Holz heraus; ausserdem wurde eine Photovoltaikanlage installiert. Damit werde man auch den Vorgaben des «Swisstainable»-Programms von Schweiz Tourismus gerecht, so Flück. (mm)