Nachdem am frühen Freitagabend im Kamin eines der drei grossen Holz-Cheminées in der Hotel-Lobby Feuer gefangen hatte, leitete das Hotelmanagement in Absprache mit der Feuerwehr Andermatt,«unabhängig von einer konkreten möglichen Gefährdungssituation», die Evakuierung der Gäste ein. In der Folge wurden rund 100 Gäste des Hotels aus Restaurants und Zimmern zum Verlassendes Gebäudes aufgefordert. Die Evakuation ins gegenüberliegende Hotel verlief geordnetund plangemäss. «Zu keinem Zeitpunkt bestand irgend eine Gefahr für Gäste oder Mitarbeiter», schreibt die Bauherrin, Andermatt Swiss Alps AG (ASA), in einem Communiqué.
Die Gäste kehrten nach rund 45 Minuten wieder in ihre Zimmer und in die Restaurants zurück. Das HotelThe Chedi Andermatt konnte nach diesem kurzen Unterbruch den normalen Betrieb wieder aufnehmen.«Die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften verlief einwandfrei, und auch das hausinterne Brandschutzdispositivhat sich bewährt», heisst es weiter.
Ermittlungen der Brandursache dauern an
Bereits in vollem Gange sind die Brandermittlungen. Zusammen mit Brandexperten sind die Hotelverantwortlichen daran, die genauen Ursachen beim Holz-Cheminée in der Lobby zu ermitteln. «Diese Abklärungen werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen», sagt Markus Berger, Kommunikationsverantwortlicher der Andermatt Swiss Alps AG, auf Anfrage von htr.ch. Erst nach Abschluss des Verfahrens könne man dann die entsprechenden Massnahmen ergreifen und auch Haftungsumstände klären.
Die drei Holz-Cheminées in der Hotel-Halle seien aber unverzüglich abgestellt worden. Dort sind nun Kerzen aufgestellt. «Das einzige, was dem Gast auffällt, ist, dass die Cheminées nicht brennen», so Berger weiter. Die rund 200 Gas-Cheminées in den Zimmern dürfen jedoch weiterhin bedient werden.
Dank der guten Brandschutzvorrichtungen um den Kamin, konnte verhindert werden, dass die Flammen im Innern des Luxushotels Schadenhätten ausrichten können. (htr/npa)