Mitte November traf sich die sechsköpfige Selektionsjury von Gusto 26, organisert durch Transgourmet/Prodega, in Münsingen. Sie sichtete 118 anonymisierte Dossiers für den Wettbewerb.
Sie prüften, ob die Hauptgerichte zum Thema «Best of Lamb» Innovation, Harmonie und handwerkliche Qualität zeigen. «Bei der Auswahl der Jurymitglieder ist uns jeweils wichtig, dass möglichst alle Regionen der Schweiz vertreten sind», sagt Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbandes.
Anonyme Prüfung
Die Lernenden blieben Zahlen. Der Verband hat die Unterlagen im Vorfeld anonymisiert. Sollte jemand einen Stil wiedererkennen, trat er in den Ausstand. Jurypräsident Yanick Mumenthaler erinnert daran: «Unser oberstes Ziel ist eine faire und anonyme Auswahl der Dossiers.»
Nach der ersten Runde rechnete die Wettbewerbsaufsicht die Punkte aus. Dann folgte der zweite Durchgang. Die besten zwölf Dossiers wurden noch einmal geprüft.
Einigkeit über die Finalisten
Die Profis diskutieren kurz, ob alle die Aufgabe erfüllt haben, bevor sie erneut Punkte vergaben. Zum Schluss lagen die Endpunkte eng beieinander.
Als Mumenthaler die führenden Nummern vorlas, bestätigte die Jury ihren Entscheid einstimmig. Vier Lernende im zweiten Lehrjahr und zwei im dritten schaffen den Einzug ins Finale. Unter ihnen auch Tiziano Palazzo, der bereits bei Gusto 25 im Final stand.
Das sind die Finalisten von Gusto 26
- Vivien Burkhard, Lehrjahr 2, Schüpbärg-Beizli, Schüpfen
- Mateo Hoefliger, Lehrjahr 3, Casino Bern, Bern
- Jelena Hopf, Lehrjahr 2, Mille Sens, Bern
- Livia Küry, Lehrjahr 2, Restaurant Gotthard, Goldau
- Tiziano Palazzo, Lehrjahr 3, The Omnia, Zermatt
- Flurina Schibig, Lehrjahr 2, Seehotel Waldstätterhof, Brunnen
Die Preise bestehen aus Einblicken in Spitzenküchen: zwei Wochen im Restaurant Alinea in Chicago, eine Woche bei Poul Andrias Ziska auf den Färöern und eine Woche bei Andreas Caminada auf Schloss Schauenstein
Das Patronat liegt beim Schweizer Kochverband, organisiert wird der Anlass von Transgourmet und Prodega, beteiligt sind zudem zahlreiche Partner wie Schweizer Fleisch als Presenting Partner. (mm/bb)
Die Aufgabe bei Gusto 26
Gefordert ist ein Hauptgericht mit Schweizer Lammfleisch, zubereitet in zwei unterschiedlichen Garmethoden. Dazu kommt eine Beilage aus regionalem Getreide, ein saisonales Bio Gemüse und eine saisonale Bio Frucht. Weitere Beilagen oder Garnituren stehen frei zur Wahl.
Am Finaltag wartet zudem eine Mystery Suppe. Der Warenkorb dafür bleibt bis auf die Suppeneinlage geheim und wird erst kurz vor dem Wettkochen bekanntgegeben.