Falls sich die Situation dahingehend entwickeln würde, dass es nur noch regionale Hotspots gebe, werde der Bundesrat dies bei seiner Entscheidungsfindung berücksichtigen, sagte Berset am Freitag vor den Bundeshausmedien.

Ebenso ist es laut Berset noch zu früh, geimpften und getesteten Personen vereinfacht Zugang zu Restaurants und anderen Einrichtungen zu ermöglichen. Der Zugang zu Impfungen sei bisher noch nicht so breit. «Es ist zu früh, diese Diskussion zu führen.»

In Sachen Homeoffice habe der Bundesrat nichts Neues entschieden, sagte Berset weiter. Es gilt also weiter eine Homeoffice-Pflicht.

Der Gesundheitsminister umschrieb noch einmal das Ziel des Bundesrats: «Wir wollen durch die Pandemie gehen mit so wenig Schäden für die Bevölkerung und die Wirtschaft wie möglich.»

Wichtig sei weiterhin, dass die Spitäler nicht überlastet würden. Eine grosse Sorge würden aber auch die Longcovid-Fälle bereiten. «Wenn wir die Pandemie nicht eindämmen, kann das auch zu langfristigen negativen Folgen führen», sagte Berset.

Auch bei einer dritten Welle sollen die Fallzahlen tief gehalten werden, wie Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) sagte. Eine gezielte Durchseuchung der Bevölkerung sei weiterhin keine sinnvolle Option. (sda/npa)