Das 1254 erstmals als Herberge erwähnte Hotel Chasa Chalavaina blickt dank der neu gegründeten Stiftung Chasa Chalavaina und der Betriebsgesellschaft Hotel Chalavaina AG zuversichlicht in die Zukunft. Der über 80 jährige Eigentümer und Gastgeber Jon Baptista Fasser hat nach über 50 Jahren eine Nachfolge gesucht. Die Verantwortlichen des  benachbarten UNESCO-Weltkulturerbe Kloster St. Johann setzen alles daran, das Ensemble von Kloster und Hotel um den Plaz Grond zu erhalten.

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So entstand Ende 2021 die Stiftung Chasa Chalavaina, die das Hotel erwarb. Stiftungszweck ist das Bewahren des ursprünglichen Charakters des Hauses mit 15 Gästezimmern, der Gaststube, der legendären vom Russ schwarz gefärbten Küche und dem grossen Garten.

Neue AG soll Betrieb und Vermarktung sicherstellen
Für den reibungslosen Betrieb und die Vermarktung des Hotels wurde nun eigens eine AG gegründet, die präsidiert wird vom Unternehmer Giorgio Gadola, der im Engadin aufgewachsen und in Zürich wohnhaft ist. Weiter wirken im Verwaltungsrat die Hotel- und Tourismusfachfrau Nicoletta Müller aus Flims und Zürich, Hotelier Markus Hauser aus St. Moritz und Zürich sowie Ulrich Veith (Geschäftsführer) aus Mals im Vinschgau.

Die Chasa Chalavaina gehört wohl zu den ältesten Hotels der Schweiz überhaupt und ist laut Schweizer Heimatschutzverband eines der schönsten Gasthäuser in diesem Land. Die sanften Renovationsarbeiten sind in vollem Gang, das Hotel wird am 1. Juni 2022 wiedereröffnet.

Im Communiqué vom Montag wird Nicoletta Müller mit den Worten zitiert: «Zum einen hat mich die Anfrage der Stiftung Chasa Chalavaina geehrt, zum anderen möchte ich mit meinem Engagement für dieses einzigartige historische Gasthaus mein Know-how und Netzwerk, die langjährige Erfahrung, und vor allem meine Leidenschaft für die Hotellerie einbringen.» (htr/stü)