Thomas Grosjean ist neuer Gastgeber und Direktor des Hotels Boldern. «Das Erfolgsrezept von Boldern ist der einmalige Panoramablick auf den Zürichsee, die wohltuende Umgebung und die hohe Qualität unserer Dienstleistungen», so der Hotelier über seinen neuen Arbeitsplatz. Der 35-Jährige habe die Vision aus dem Hotel Boldern ein Hotel und Restaurant zu machen, wo sich Gäste mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund und Alter begegnen und austauschen können.

Der neue Direktor hat seine Ausbildung an der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) absolviert und war im letzten Jahrzehnt in der Asiatischen Hotellerie tätig. Zuletzt verantwortete er die operative Führung eines Stadthotels mit 560 Zimmern in Bangkok.

Turnaround geschafft
Simone Emmenegger, Gründerin des Unternehmens «partout Hotel & Gastro Consulting», erhielt vom Vorstand des Hotel Boldern vor einem Jahr das Turnaround-Mandat. Von Herbst 2014 bis Sommer 2015 setzte Emmenegger die aufgetragenen Prozessoptimierungen und Restrukturierungen um. Konkret wurden alle Zimmer renoviert, die Seminarräume teilweise umgebaut und das Restaurantangebot ausgeweitet.

Die Werte des Hotels beinhalten Dialog, Offenheit, Begegnung, Austausch und Engagement. Neben geplanten Veranstaltungen Projekten im kulturellen, gesellschaftspolitischen und theologischen Bereich sollen diese Werte auch in den Hotelalltag miteinfliessen.

Die Aktivitäten auf «Boldern» werden von einem Trägerverein geführt. Dieser plant die Hotellerie und Gastronomie in eine Aktiengesellschaft zu überführen. Das Vermögen des Hotels soll in eine gemeinnützige Stiftung Boldern eingebracht werden, die sich  mit gesellschafts-, kultur- und wirtschaftspolitischen Entwicklungen der Zivilgesellschaft beschäftigt. Weiter soll der Trägerverein in einen Förderverein umgewandelt werden.

Das «Boldern» war früher die älteste evangelische Akademie in der Schweiz. Seit 1947 fanden dort vor allem Tagungen zu christlichen und sozialen Themen statt. 2014 fiel der Beschluss des Trägervereins Boldern dem Hotel ein neues Gesicht und eine neue Ausrichtung zu geben. Als Inspiration für ein neues Logo wurde die Linde vor dem Restaurant Boldern, da diese sinnbildlich für die Vergangenheit und Zukunft stehe, sowie die Verwurzelung im Männedorfer Boden repräsentiere. (htr/it)