«Einige von uns leisten Ausserordentliches. Und das möchten wir mit diesem Preis sichtbar machen», sagte Franz-Xaver Strüby, Verwaltungsratspräsident von Schwyz Tourismus, am Schwyzer Tourismustag im Swiss Holiday Park in Morschach. Der Tourismus-Award «ächt Schwyz» solle auch andere Tourismusmitarbeitende motivieren, sich überdurchschnittlich zu engagieren. Als Erster durfte Pirmin Moser den Preis in Empfang nehmen.

In seiner Laudatio zeichnete Franz-Xaver Strüby das touristische Wirken des Preisträgers nach – innerhalb der Gemeinde Sattel, aber auch regional und interkantonal. Er hob das Über-den-Tellerrand-Hinausschauen, seine Vision und sein unermüdliches Engagement hervor. Pirmin Moser hat zum Beispiel als Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG die Realisierung der ersten Drehgondelbahn der Welt vorangetrieben, sich für eine Zusammenarbeit der Regionen unter dem Dach Swiss Knife Valley eingesetzt und die Feierlichkeiten zu 700 Jahre Morgarten wesentlich mitgeprägt.

«Ich freue mich so wie vor rund 60 Jahren, als das Christkind meine ersten Skier unter den Baum legte», sagte Pirmin Moser gerührt, als er den Preis entgegennahm. Mit Humor fügte er an, dass er zufrieden sei, in seinem jugendlichen Alter auf so viel Geleistetes zurückblicken zu können. 

Referenten mit «feu sacré»
«Feuer und Flamme – mit Leidenschaft begeistern» war das Thema des 4. Schwyzer Tourismustags. Auf die leidenschaftlichen Touristiker blickte Regierungsrat Andreas Barraud, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, in seinem Grusswort. Und er zeigte auf, wie die Regierung den Tourismus im Kanton Schwyz auch in den kommenden vier Jahren stärken will: mit einer neuen Leistungsvereinbarung mit Schwyz Tourismus und mit finanzieller Unterstützung im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP).

Erster Gastreferent des Abends war Roger Seifritz, Direktor Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft und Verwaltungsratspräsident der Swiss Holiday Park AG. Er brachte den Erfolg der Reka-Gruppe auf eine einfache Formel: «Weil wir anders sind». Danach folgte Thomy Vetterli, Produktmanager NRP-Projekt Mountainbike Zentralschweiz, der mit markigen Worten erklärte, wie die Zentralschweiz zur attraktivsten Bikeregion der Schweiz werden kann. Als letzter Referent zog Abt Urban Federer, Vorsteher Kloster Einsiedeln, das Publikum in seinen Bann. Er zeigte auf, wie das Kloster seit mehr als 1000 Jahren Menschen empfängt und ihnen wertvolle Begegnungen mit sich selbst, mit anderen Menschen und mit Gott ermöglicht. Zudem erläuterte er, wie das Kloster seine Zukunft in benediktischer Tradition zu gestalten sucht. 

Beim «ächt Schwyz»-Apéro blieb den rund 100 Anwesenden Zeit, leidenschaftlich über das Gehörte zu diskutieren und sich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zu vernetzen – wie sich das Franz-Xaver Strüby, Verwaltungsratspräsident von Schwyz Tourismus, in seiner Einleitung gewünscht hatte. (htr)