Der Schweizer Heimatschutz gab den Gewinner des Wakkerpreises 2018 bereits im Januar bekannt. Am Wochenende nun ging die Preisverleihung über die Bühne. Rund fünfhundert Gäste nahmen an der Preisübergabe mit künstlerischen Einlagen auf der Gartenbühne der Villa Carisch im bündnerischen Riom teil. 

Von den Referenten des Schweizer Heimatschutz und der «Nova Fundaziun Origen» wurde verschiedentlich eine Lanze für das Projekt in Mulegns gebrochen. Die 2005 gegründete Stiftung startet einen Rettungsversuch für das einzigartige Passdorf Mulegns, das wie Riom zur Gemeinde Surses gehört.

«Orgien» erhielt den Wakkerpreis für sein modellhaftes Engagement, das deutlich mache, welche wirtschaftlichen Potenziale jenseits des Massentourismus im Berggebiet auf ihre Aktivierung warten, begründete der Schweizer Heimatschutz die Vergabe. Der Wakkerpreis wird seit 1972 jährlich an eine Gemeinde verliehen. Im Kulturerbejahr 2018 wurde die Auszeichnung ausnahmsweise und erstmals einer Organisation der Zivilgesellschaft vergeben. (htr)