«En rüüdig verreckti Fasnacht met wunderbare Sujets», schwärmte Roland Barmet, Gastgeber im Hotel Cascada in Luzern. Und Marcel Perren, Direktor Luzern Tourismus, lobte die Kreativität und den Ideenreichtum. «Die Luzerner Fasnächtler faszinieren mich jedes Jahr von Neuem». Als Schnitzelbänkler versuchte sich Deny Sonderegger, Präsident von Olten Tourismus: «Kostüm und Larve sind bereit, Sujet und Sprüch guet überleit. S'wird mänge spitz uf d'Schippe gno, sorry bi üs z'Olte isch es eso».

«Rüüdig» viele Personen nahmen in diesem Jahr an der Luzerner Fasnacht teil. Wie die Stadtpolizei schätzt, waren während der «fünften Jahreszeit» rund 121'000 Fasnächtler und Schaulustige in der Luzerner Altstadt unterwegs. Dies sind2000 mehr als 2013. Zwar würden keine konkrete Zahlen zu Logiernächten existieren, aber die Fasnacht ziehen auf jeden Fall in der touristischen Nebensaison zusätzliche Übernachtungsgäste an, hält Luzern Tourismus auf Anfrage der htr hotel revue fest.

Auch im Wallis zogen die drei grossen Fasnachtsumzüge vom vergangenen Wochenende (Carnaval de Sion, Carnaval de Monthey und Oberwalliser Fasnachtsumzug) die Zuschauer in Massen an. Am Oberwalliser Fasnachtsumzug dürften so gegen 10'000 Zuschauern anwesend gewesen sein, wie Valais/Wallis Promotion schätzt. «Es ist ein wichtiger Teil unserer Traditionen und Brauchtümer, auf die wir stolz sind», sieht der Walliser Tourismusdirektor Damian Constantin den Erfolg der Schweizer Narrenzeit. 

Urs Raschle, Tourismusdirektor in Zug war am «Greth Schell»-Anlass vom «Güdelmontag» als Musikant und Mitglied der Schreinerzunft unterwegs. Spezifisch vermarkten würde Zug die Fasnacht nicht, so Raschle. Sie werde jedoch mit übrigen kulturellen Events der Stadt angeboten. Umso erfreulicher ist die Zahl von rund 5500 Fasnächtler und Besucher, die in den vergangenen Tagen für närrisches Treiben in den Zuger Gassen sorgten.

Noch stehen in zwei grossen Schweizer Städten die jährlichen Karnevalstage an: In Bern beginnt am Donnerstag eine der grössten Strassenfasnachten und am kommenden Montag beginnen in Basel die «drey scheenschte Dääg», wenn es heisst «Moorgestraich! Vorwärts, marsch!» (npa)