Wie geht es den Lernenden wirklich? Diese Frage stand im Zentrum des Updateanlasses des Betreuungsangebotes von HotellerieSuisse für Berufsbildende im H4 Hotel Solothurn. Acht Berufsbildnerinnen und Ausbildungsverantwortliche aus der Hotellerie diskutierten Ende Oktober über die psychische Gesundheit junger Menschen in Ausbildung. [RELATED]
«Man kann nichts falsch machen, wenn man hinschaut und anspricht», sagte Werner Krammel, Psychologe MSc aus Winterthur, der den Workshop im Auftrag des Sensibilisierungsprogramms Ensa von Pro Mente Sana leitete. Er zeigte, wie Berufsbildnerinnen und Berufsbildner Belastungen früh erkennen und Gespräche führen können, ohne zu überfordern.
Viele Teilnehmende berichteten von Lernenden mit «Rucksack» – familiären Sorgen, Stress oder Einsamkeit. Andere erzählten von Teams, die sich gegenseitig stärken. In Gruppenübungen wurde deutlich: Zuhören und Vertrauen sind oft der erste Schritt.
Begleitet wurde der Anlass von Jeannine Büchel, Fachspezialistin Betreuung Ausbildungsbetriebe bei HotellerieSuisse. Sie betonte: «Psychische Gesundheit ist eine Grundvoraussetzung für Lernerfolg und Fachkräftesicherung.»
Der Nachmittag zeigte, dass Ausbildung heute mehr verlangt als Fachwissen. Sie braucht Empathie, Geduld und das Bewusstsein, dass Lernen nur gelingt, wenn junge Menschen sich sicher und gesehen fühlen.
Die beiden weiteren BAB-Update-Anlässe in Thun und Chur ebenfalls zum Thema psychische Gesundheit von Jugendlichen sind bereits ausgebucht. Weitere gibt es in der Westschweiz und im Tessin.
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Nächster Update-Event
Donnerstag, 13. November, 14 bis 17 Uhr, Campus der EHL in Lausanne
Der Anlass bietet Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen der Ausbildung auszutauschen und gemeinsam Lösungen für den Berufsalltag zu erarbeiten. Die Veranstaltung findet in französischer Sprache statt
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