Welche Themen haben Ihre Zeit bei HotellerieSuisse geprägt?
Die Übersetzung der Strategie des Verbandes in eine stringente Positionierung als Marke mit klaren Werten und Zielen. Daraus ergibt sich auch der Auftritt, welchen wir 2018 lanciert haben. Dieser erst befähigte uns, in den digitalen Kanälen richtig Fuss zu fassen und unsere Themen auf attraktive Weise und mit Schlagkraft zu kommunizieren. Und natürlich die Covid-Krise.

Wie anstrengend sind zwei Jahre Krisenkommunikation?
Sehr lehrreich und in gewisser Weise auch frustrierend. Covid hat uns als Team in einer Zeit getroffen, als wir dabei waren, neue Strukturen und Kanäle einzuführen. Die rasche Information von Mitgliedern und Stakeholdern hatte absolute Priorität. Wir waren gezwungen, Projekte laufend zu verschieben. Punkto Schnelligkeit, Koordination, Flexibilität und Belastbarkeit aber haben wir als Team und als gesamte Organisation enorm viel aus der Krise gelernt.

Mit welchen Gefühlen verlassen Sie den Verband?
Mit Stolz darauf, was wir als Team in den letzten Jahren erreichen durften. Mit Zuversicht und Überzeugung, dass Dominique Wandeler als neue Leiterin Marketingkommunikation und Vinzenz van den Berg als neuer Leiter Unternehmens­kommunikation den gemeinsam eingeschlagenen Weg auf ihre Weise fortführen werden. Aber auch mit Wehmut, weil mir die Hotellerie- und Tourismusfamilie unglaublich ans Herz gewachsen ist.

Wo führt Sie Ihre Reise nun hin?
Zugegebenermassen ins Unbekannte. Ab Juli werde ich für rund ein Jahr auf Reisen unterwegs sein und erfülle mir so einen Lebenstraum. Ganz von der Bildfläche verschwinden möchte ich jedoch keinesfalls. So habe ich mit einem Geschäftspartner die Markenagentur UP. Communications gegründet, für die ich – quasi als digitaler Nomade – nun verstärkt tätig sein werde. (sbl)