Die auf den 1. Juli eingeführte schweizweite Stellenmeldepflicht ist im Kanton Zug gut angelaufen. Auf die in den ersten sechs Wochen 278 offenen meldepflichtigen Stellen erfolgten insgesamt 330 Bewerbungsaufforderungen an die Stellensuchenden. Erste Stellenvermittlungen sind bereits erfolgt, wie das RAV Zug mitteilt.

Aktuelle, detaillierte Zahlen sind noch nicht verfügbar, da die Stellenantritte teilweise erst im Herbst erfolgen, wie das RAV weiter mitteilte. Die meldepflichtigen Stellen stammen vor allem aus der Baubranche und dem Gastronomiebereich.

Aus dem Zuger Arbeitsmarkt erfolgte gemäss Mitteilung «eine grossmehrheitlich positive Resonanz» auf die Einführung. Bei offenen Fragen werden umgehend Absprachen mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) getroffen.

Ein erster Erfahrungsaustausch unter den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren der Zentralschweiz hat Ende Juli stattgefunden, um auch die interkantonale Zusammenarbeit noch zu verstärken und zu fördern.

Bei der Stellenmeldepflicht handelt es sich um den sogenannten «Inländervorrang light», den das Parlament Ende 2016 zur Umsetzung der SVP-Masseneinwanderungsinitiative beschlossen hatte. Konkret gilt die Meldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent schweizweit. (sda)