Das Maskenobligatorium im Freien solle ein «covidfreies Asona» möglich machen, erklärte Asconas Gemeindepräsident Luca Pissoglio am Dienstagabend auf Anfrage von Keystone-SDA. Der Gemeinderat wolle die Basis für «verantwortungsvolle Ferien» in Ascona schaffen und habe im Sinne der Gesundheit von Touristen und Einheimischen entschieden.
Neben Ascona haben auch bereits die Städte Locarno und Lugano über ein allfälliges Maskenobligatorium diskutiert. Locarno hat sich ebenfalls am Dienstag gegen ein generelles Maskenobligatorium im Freien entschieden. Es würden jedoch neu Schilder aufgestellt, die auf die Verordnung auf Bundesebene hinweisen, sagte Gemeindepräsident Alain Scherrer auf Anfrage.
Die Verordnung sieht ein Maskenobligatorium in belebten Fussgängerbereichen von urbanen Zentren, Dorfkernen und Wintersportorten vor. Überdies ist in Bereichen des öffentlichen Raums eine Maske obligatorisch, «sobald es zu einer Konzentration von Personen kommt, bei welcher der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann».
Die Stadt Lugano will dem Vernehmen nach in den nächsten Tagen über ein allfälliges Maskenobligatorium entscheiden. In Ascona ist das Tragen einer Schutzmaske im Freien ab Mitte der kommenden Woche obligatorisch.
Regierung animiert Gemeinden, eine Maskenpflicht zu prüfen
Die Tessiner Regierung fordert die Gemeinden auf, eine Maskenpflicht für die Ortszentren zu prüfen. Gleichzeitig gelte es, Tessinerinnen und Tessinern sowie Reisenden einen möglichst hohen Grad von Freiheit zu gewähren, schreibt die Regierung in einem am Mittwoch verschickten Communiqué. Aus diesem Grund spricht sie sich in ihrem Brief an die Tessiner Kommunen gegen die temporäre Schliessung von Uferpromenaden und Stadtparks aus.
Die Regierung hält fest, dass die Situation im Kanton fragil bleibe: Die Neuansteckungen nähmen zu und die mittelfristige Entwicklung der epidemiologischen Situation bleibe unsicher.
Während der Osterferien soll die Gesundheit von Einheimischen und Touristen bestmöglich geschützt werden. Hinsichtlich der erwarteten Besucherströme an Ostern ruft sie die Gemeinden deshalb zu einem sorgfältigen Abwägen auf. Im Zentrum stehe die Frage, welche zusätzlichen Massnahmen nötig seien, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. (sda/npa)