Die Unternehmer und Verwaltungsräte Roger Kunz aus Davos sowie Thomas Steinmann aus Klosters lösen Geschäftsführer Peter Baetschi in der operativen Führung ab. Zudem erhöht das Duo seinen Aktienanteil und hält neu 40 Prozent des Kapitals, wie die Bergbahnen am Mittwoch bekannt gaben.

Gegen 25 Millionen Franken sind in den letzten Jahren von einer Investorengruppe in die Bergbahnen in Klosters investiert worden, darunter in eine moderne Sechser-Sesselbahn. Die hohen Ausgaben brachten die Bahn in finanzielle Schwierigkeiten. Bei einem Betriebsertrag von 7,8 Millionen Franken resultierte letztes Jahr unter dem Strich ein Verlust von 900'000 Franken.

Grossteil der Schulden weg
Die Investorengruppe verschafft dem Unternehmen nun aber Luft. Sie tilgt ein Darlehen von 6,8 Millionen Franken der Graubündner Kantonalbank «im Rahmen der finanziellen Sanierung», wie es hiess. Damit würden die Bergbahnen von einem Grossteil der Schuldenlast befreit.

Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass mit den getroffenen personellen und finanziellen Schritten in Zukunft keine operativen Verluste mehr anfallen. An der Grundpositionierung von Madrisa als Familienberg werde festgehalten. (sda)