Der Berner Tourismus bleibt auf Erfolgskurs: 2024 wurden im Kanton Bern 6,37 Millionen Logiernächte verzeichnet – ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. An der 12. Generalversammlung der Made in Bern AG in der Station Eigergletscher stand dieses Ergebnis im Mittelpunkt. Unter dem Motto «Spitzenresultate durch Kontinuität und gemeinsamen Einsatz» eröffnete Patrik Scherrer, Verwaltungsratspräsident der Dachorganisation, die Versammlung.
«Wir haben unsere strategische Ausrichtung konsequent weiterverfolgt und mit konzentrierten Mitteln maximale Wirkung erzielt. Wir bearbeiten die Märkte konstant und können uns seit jeher auf die gute Zusammenarbeit mit Kanton, Destinationen und Partnern verlassen», so Direktorin Pascale Berclaz.
Auch das neue Kompetenzcenter für die Marktbearbeitung der Made in Bern AG in Zusammenarbeit mit den regionalen Berner Tourismusorganisationen zeige Wirkung. Dieses unterstütze die Koordination und Bündelung der Kräfte und somit die Bearbeitung der Märkte.
Bessere Verteilung und Saisonverlängerung
Ein weiteres zentrales Thema war die nachhaltige Steuerung der Gästeströme. «Dass Teile der Bevölkerung beim Thema Gästeströme sehr sensibilisiert sind und Engpässe an einigen Orten zu Stosszeiten als störend empfinden, nehmen wir sehr ernst», sagt Scherrer.
«Regulierungen können zwar eine Lösung sein, doch gerade im öffentlichen Raum stossen diese schnell an ihre Grenzen. Ein wichtiger Lösungsansatz zur Verteilung der Touristenströme sind darum die Verlängerung der Saison und die Entwicklung hin zu einer Ganzjahresdestination.» Die Berner Tourismusorganisationen und Kompetenzcentern würden zusammen arbeiten, um die Themen gemeinsam vorwärtszubringen.
Pioniergeist und gemeinsamer Einsatz für zukunftsfähige Lösungen spielten auch bei den Vorträgen von Bruno Hauswirth, Resort Director von Grindelwald Tourismus, und Gletscherexperte David Volken eine zentrale Rolle.
Urs Kessler und Alex Rufibach bleiben an Bord
Die Generalversammlung fand am letzten Arbeitstag von Urs Kessler als Vorsitzender der Geschäftsleitung der Jungfraubahnen statt. So war es ihm ein Anliegen, die Teilnehmenden in der Station Eigergletscher als Gastgeber zu empfangen. Den Verwaltungsrat der Made in Bern AG wird Kessler mit seiner Erfahrung weiterhin unterstützen, ebenso wie Alex Rufibach, Präsident Haslital Tourismus. Beide wurden für eine ordentliche Amtsperiode von zwei Jahren wiedergewählt. (mm)
Generalversammlung
Made in Bern setzt auf Kontinuität und Zusammenarbeit
Im vergangenen Jahr verzeichnet der Berner Tourismus mit 6,37 Millionen Logiernächten ein Plus von 2,8 Prozent. Neben dem Jahresergebnis standen nachhaltige Entwicklung, Zusammenarbeit und Strategien zur Besucherlenkung im Fokus der Generalversammlung von Made in Bern.

image : zvg
publicité